All Stories
Follow
Subscribe to Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung

Politik/Sachsen-Anhalt/Waffenrecht
Haseloff will nach Attacke von Wolmirstedt gegen mitgeführte Messer vorgehen

Halle/MZ (ots)

Nach den tödlichen Messerangriffen von Mannheim und Wolmirstedt (Landkreis Börde) fordert Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) eine Verschärfung des Waffenrechts. "Messer mit hohen Gefährdungsmöglichkeiten gehören nicht in den öffentlichen Raum", sagte der Politiker der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). "Da besteht Handlungsbedarf." Am Freitag hatte ein 27-jähriger Afghane in Wolmirstedt einen Landsmann erstochen und drei weitere Menschen mit Messern verletzt, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

Nach der Tat hat die Polizei zwei Messer gefunden, die als Tatwaffe in Betracht kommen. Haseloff sagte, bei einem Vorgehen gegen gefährliche Messer müssten Ausnahmen für Handwerker und Jäger vorgesehen werden.

Der Regierungschef wandte sich zudem mit einem Schreiben an die drei Verletzten. Haseloff habe seine Anteilnahme versichert und Genesungswünsche ausgesprochen, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe. Zugleich habe der Ministerpräsident die drei Opfer zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, falls diese daran Interesse hätten.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Mitteldeutsche Zeitung
More stories: Mitteldeutsche Zeitung
  • 16.06.2024 – 19:09

    MZ zum Fall Wolmirstedt

    Halle (ots) - Während es in Mannheim Anhaltspunkte für eine islamistisch motivierte Tat gibt, fehlen diese im Fall Wolmirstedt bisher. Es gibt bislang keine Hinweise für ein Terrornetzwerk, das gezielt Fußballfans angreift. Den Opfern in Wolmirstedt hilft das nicht - unter ihnen ist auch ein 23-jähriger Afghane, der von seinem Landsmann aus bisher unbekannten Gründen erstochen wurde. Diese viele offenen Fragen verlangen, dass keine vorzeitigen Schlüsse aus der Tat in ...

  • 16.06.2024 – 19:07

    MZ zum Ukraine-Gipfel

    Halle (ots) - Das kurze Treffen im schweizerischen Bürgenstock war bestenfalls Friedensdiplomatie im Krebsgang: zwei Schritte vor einer zurück. Diese Friedenskonferenz hat keine Durchbrüche erzielt. Das hat auch niemand erwartet. Dennoch muss sich Russlands Machthaber Wladimir Putin darauf einstellen, dass der globale Druck auf ihn für ein Ende des Kriegs wächst. Mit Bürgenstock ist eine weitere Entwicklung in Gang gesetzt, die verhindern wird, dass Russland seine ...

  • 14.06.2024 – 17:50

    MZ zur Ukraine

    Halle (ots) - Russlands Präsident darf weder mit dem Bruch des internationalen Völkerrechts durchkommen, noch gibt es auch nur einen Funken Hoffnung darauf, dass er sich anschließend zufriedengeben könnte. Im Gegenteil: Nach der Waffenruhe müsste die Ukraine befürchten, dass Putin seine Streitkräfte im Anschluss zum erneuten Sturm auf Kiew ruft. Wenn er einmal erfolgreich war, wird er es wieder versuchen. Das vergiftete Angebot des Kremls ist nichts anderes als ein ...