Kommentar Mitteldeutsche Zeitung Wieder die Bürokratie
Halle (ots)
Ein zentrales Ziel der Reform war die Senkung der Lohnnebenkosten. Dazu wurde vereinbart, dass Leistungen für Zahnersatz und Krankengeld künftig allein von den Versicherten gezahlt werden. Auf Druck der Union wurde vereinbart, dass für den Zahnersatz eine eigene Zusatzversicherung mit einem pauschalen Monatsbeitrag von rund sieben Euro abzuschließen sei. Dadurch wären nach Angaben der gesetzlichen Krankenkassen Verwaltungskosten in Höhe von zwei Euro pro Versichertem und Monat entstanden, weil getrennte Konten für den Zahnersatz hätten eingerichtet werden müssen. Mit dem Beschluss, die Umverteilung ohne Zusatzversicherung zu organisieren, bleibt es bei der Entlastung für die Arbeitgeber. Nur dass der folglich höhere Beitrag der Arbeitnehmer sich nach der Höhe ihres Einkommens bemisst und Bürokratie vermieden wird.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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