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Gebietsreform /Neue Kreis: Viele Landräte stützten Minister - Konflikt im Harz und in Anhalt-Zerbst
Beifall und Pfiffe für Reform

Halle (ots)

Halle/MZ. Bei der Kreisgebietsreform zeichnet sich
entgegen ursprünglichen Vermutungen in vielen Fällen eine
einvernehmliche Regelung ab. Große Konflikte um die zukünftigen
Zuschnitte der Landkreise gibt es nur in der Harz-Region und im
Bereich des heutigen Landkreises Anhalt-Zerbst. Das ergab eine
Umfrage der Mitteldeutsche Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) bei den
Landräten im Süden und in der Mitte Sachsen-Anhalts. Sie haben sich
zum Vorschlag von Innenminister Klaus Jeziorsky (CDU) geäußert,
wonach es in Sachsen- Anhalt nach der Gebietsreform elf statt 21
Kreise und drei kreisfreie Städte geben soll. Großer Widerstand baut
sich in Aschersleben-Staßfurt auf, der Kreis soll nach dem Willen des
Innenministers mit den Kreisen Bernburg und Schönebeck zusammengehen.
„Ich lehne den Vorschlag ab und werde mit allen Mitteln dagegen
kämpfen“, kündigte Heike Brehmer (CDU), Landrätin von
Aschersleben-Staßfurt, an. Ähnlich heftig fiel die Reaktion von
Holger Hövelmann (SPD), Landrat von Anhalt-Zerbst, aus. Sollte der
Landkreis tatsächlich geteilt und je zur Hälfte dem Jerichower Land
und dem Kreis Wittenberg zugeschlagen werden, wäre dies der „Super-
Gau“. Hövelmann schlägt einen Großkreis Anhalt vor. Kaum strittig
sind die von Jeziorsky eingezeichneten neuen Kreisgrenzen in den
anderen Regionen des Landes. In einigen Fällen kündigt sich aber ein
Tauziehen um den Sitz der Kreisstadt an.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Walter Zöller
Ressortleiter Sachsen-Anhalt
Tel: 0345/565-4266

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