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Mitteldeutsche Zeitung: Waffenembargo gegen China Einstige DDR-Bürgerrechtler kritisieren Kanzler Schröder

Halle (ots)

Ehemalige DDR-Bürgerrechtler haben die Forderung von
Bundeskanzler Gerhard Schröder nach Aufhebung des EU-Waffenembargos
gegen China scharf kritisiert. Friedrich Schorlemmer, Theologe und
selbst SPD- Mitglied, sagte der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Samstag-Ausgabe): „Das ist eine
Katastrophe. Ich hätte nicht gedacht, dass ein sozialdemokratischer
Bundeskanzler so etwas macht. Er sollte nach China und Saudi-Arabien
keine Waffen verkaufen, sondern Wasseraufbereitungsanlagen.“
Schorlemmer erinnerte an die Niederschlagung der Demokratiebewegung
auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 und zog eine Verbindung
zu den Geschehnissen in der DDR. „Um ein Haar wären wir die
Meisterschüler der Chinesen geworden. Die Art, wie die mit ihren
Dissidentenumgehen, können wir nicht mit Waffen unterstützen.“
Der frühere Vorsitzende der grünen Fraktion im Landtag von
Sachsen- Anhalt, Hans-Jochen Tschiche, äußerte: „Was da passiert, ist
erschreckend. Mit den Waffen können sie ihre eigenen Leute
unterdrücken. China ist eine archaische Gesellschaft, was Demokratie
angeht.“
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Markus Decker
Telefon: 030/28 88 14 15

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