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Mitteldeutsche Zeitung: Gesundheitsreform SPD will keine vorschnellen Einzelkorrekturen

Halle (ots)

Die SPD hat Meldungen über geplante
Einzelkorrekturen an der Gesundheitsreform zurückgewiesen. Als
„völlig falsch“ bezeichnete der gesundheitspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Klaus Kirschner, in der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe) einen Bericht
der „Financial Times Deutschland“ (FTD), nach der die gesetzlichen
Krankenkassen nicht verschreibungspflichtige Medikamente für
Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren künftig ersetzen sollen. „Ich
kenne ein solches Vorhaben nicht und halte es für unsinnig, jetzt
einzelne Punkte der Reform herauszugreifen und zu verändern“, sagte
Kirschner der MZ.
Stattdessen werde im Sommer eine erste Bilanz der Wirkungen und
Steuerungseffekte Gesundheitsreform gezogen, um gegebenenfalls
Nachbesserungsbedarfe festzustellen. „Wenn jetzt an einzelnen
Regelungen herum gedoktert wird, treten morgen 249 andere mit
Änderungsvorschlägen auf den Plan und die Reform ist tot“, sagte
Kirschner. Ähnlich hatte sich zuvor der Sprecher des
Bundesgesundheitsministeriums, Klaus Vater, geäußert.
Die FTD hatte berichtet, die Fraktionen von CDU/CSU, SPD und
Grünen hätten übereinstimmend gefordert, die Herausnahme rezeptfreier
Arzneien aus dem Leistungskatalog der Kassen für Jugendliche
rückgängig zu machen, da sie negative Auswirkungen auf den
Gesundheitszustand gehabt habe.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=47409

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Stefan Sauer
Telefon: 030/ 28 88 14 16

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