Mitteldeutsche Zeitung: Mitteldeutsche Zeitung zu Hypo-Fusion
Halle (ots)
Da mögen die Vorstände der italienischen Bank Uni-Credit und der deutschen Hypo-Vereinsbank ihre Traumhochzeit noch so feiern. Es ist und bleibt aus deutscher Sicht eine Notheirat, die Opfer kostet: Zum bereits geplanten Abbau von 2000 Stellen stehen nun weitere 2000 auf der Streichliste. Fast jeder Sechste verliert damit seinen Arbeitsplatz. Da bleibt der Jubel im Halse stecken. Die Mitarbeiter müssen Fehler früherer Chefs ausbaden. Doch die Hypo-Vereinsbank, obwohl die Nummer zwei der deutschen Großbanken, hatte nur noch die Wahl zwischen diesem Übel und noch größeren. Milliardenschwere Altlasten aus überbewerteten Immobilien hatten das erst vor wenigen Jahren aus zwei bayerischen Traditionsbanken gezimmerte Geldhaus so ins Wanken gebracht, dass Rettung Not tat.
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