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Mitteldeutsche Zeitung: CDU Sachsen-Anhalts fordert stärkeres soziales Profil der Bundespartei

Halle (ots)

Die CDU Sachsen-Anhalt hat mit Blick auf die
Landtagswahlen am 26. März ein stärkeres soziales Profil der 
Bundespartei angemahnt. "Bei der Bundestagswahl ging es nur um 
Kirchhof und die Mehrwertsteuererhöhung; das war ein bisschen 
dürftig", sagte der CDU-Landesvorsitzende Thomas Webel der in Halle 
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Bei den 
Bürgern ist angekommen, dass wir die Partei der sozialen Kälte sind."
Der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Reiner Haseloff, 
Staatssekretär im Magdeburger Wirtschaftsministerium,  sagte dem 
Blatt: "Wir müssen klar machen, dass es uns nicht um 
Manchester-Kapitalismus geht, sondern um einen dritten Weg. Wir 
werden darauf achten, dass sich dies in einer Berliner 
Koalitionsvereinbarung widerspiegelt. Wir lassen uns nicht verkürzen 
auf Konsolidieren, Sparen und Rosskuren. Im Übrigen gibt es auch 
Verfügungsmasse außerhalb des sozialen Bereichs." Haseloff zufolge 
hat die Landes-CDU vergeblich versucht, Einfluss auf die 
Wahlkampfführung der Bundespartei zu nehmen. Hinweise auf die 
Sondersituation im Osten seien im Konrad-Adenauer-Haus versandet. Mit
Blick auf das schlechte Abschneiden der CDU fuhr Haseloff fort: "Wenn
man deutlicher auf uns gehört hätte, wäre das vermeidbar gewesen. Wir
sind nicht bereit, die gleichen Konsequenzen für Sachsen-Anhalt 
hinzunehmen." Das soziale Profil der CDU werde für die Landtagswahl 
entscheidend sein.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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