Mitteldeutsche Zeitung: Brenntage
Streit um brenntage ist neu entflammt
SPD-Abgeordente will landesweit Verbot - FDP für Freigabe
Halle (ots)
Magdeburg. Der Vorstoß für ein landesweites Verbot für das Verbrennen von Gartenabfällen sorgt für Wirbel. Die SPD-Abgeordnete Bianka Kachel tritt nach Angaben der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe) für ein solches Brennverbot ein. Die Luft werde durch das Verbrennen von Gartenabfällen stark belastet, und mittlerweile gebe es für Grünschnitt andere Entsorgungswege, so die Abgeordnete aus dem Kreis Quedlinburg. Die FDP-Landtagsfraktion wies den Vorstoß zurück - und will im Gegenteil die in einigen Kreisen geltenden Einschränkungen und Verbote abschaffen. "Die Verbrennung sämtlicher Gartenabfälle führt zu Luftbelastungen, der Feinstaubanteil ist in Verbrennungsperioden über die EU-Norm gestiegen", so Kachel. Sie beruft sich auf ein Messprojekt des Landesamtes für Umweltschutz in Magdeburg. Daraus gehe hervor, dass durch das Verbrennen von Gartenabfällen an zwei Tagen die EU-Grenzwerte für Feinstaub überschritten wurden. Ob Grünschnitt verbrannt werden darf, überlässt das Land seit 1993 den Landkreisen.
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Kai Gauselmann
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