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Mitteldeutsche Zeitung: Hitziger Streit um Brenntage Verbandschef der Kleingärtner für Verbot - Ministerin hält an jetziger Regelung fest

Halle (ots)

In der Diskussion um ein landesweites Verbot der so
genannten Brenntage kritisiert auch der Landesverband der 
Gartenfreunde das Verbrennen von Gartenabfällen. "Das ist oft 
unzumutbar. Wir hätten nichts gegen ein Brennverbot", sagte Präsident
Dietmar Kuck der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung 
(Samstagausgabe). In dem Landesverband sind rund 119 000 Kleingärtner
organisiert.
"Die Brenntage im Frühjahr oder Herbst sind meist an Tagen mit 
ungünstigen Wetterverhältnissen", so Kuck. Wenn er in den vergangenen
Wochen etwa ins Mansfelder Land gefahren sei, habe er "die 
Kreisgrenze in der Nase gespürt". Derzeit gelten von Kreis zu Kreis 
verschiedene Brenntags-Regeln. Die meisten Mitglieder teilten die 
ablehnende Haltung. Kuck: "Ein echter Gartenfreund, der am Kreislauf 
der Natur interessiert ist, verbrennt kein organisches Material."
Erst in der vergangenen Woche hatte die SPD-Landtagsabgeordnete 
Bianka Kachel ein Verbot gefordert. Sie hatte das damit begründet, 
dass durch die Brenntage die EU-Grenzwerte für Feinstaub 
überschritten werden. Das Landesamt für Umweltschutz bestätigte 
diesen Zusammenhang. Inzwischen prüft die Stadt Halle ein Verbot oder
die Einschränkung von Osterfeuern. Das Verbrennen von Gartenabfällen 
ist dort schon  verboten.
Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) will indes nichts von einem 
Landesverbot wissen, es soll bei der Zuständigkeit der Kreise 
bleiben. "Wir gehen davon aus, dass die Kreise die Entscheidung 
sachgerecht fällen und Umweltaspekte sensibel berücksichtigen", so 
ein Ministeriumssprecher.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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