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Mitteldeutsche Zeitung: zu BKA und Folter

Halle (ots)

Niemand kann beweisen, dass zwei von Deutschen und
Libanesen des Terrors verdächtige Männer im Libanon misshandelt 
wurden. Auch kann niemand beweisen, dass der Beamte Ralph Trede vom 
Bundeskriminalamt mit einem Disziplinarverfahren überzogen worden 
ist, weil er sich mit Folter und der Duldung von Folter nicht 
abfinden wollte. Der Generalbundesanwalt weiß allerdings seit 
Dezember 2002 von dem Folter-Verdacht, die Spitze des 
Bundeskriminalamtes spätestens seit August 2004. Zugleich ist 
bekannt, dass Terrorverdächtige sowohl im Libanon als auch in Syrien 
regelmäßig misshandelt werden. Zumindest das BKA sieht darüber 
allerdings sehr großzügig hinweg und will konkrete Beweise im 
Einzelfall. Das grenzt an Zynismus, da Libanesen und Syrer natürlich 
um Vertuschung bemüht sind.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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