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Mitteldeutsche Zeitung: Eignungstests für das Gymnasium Minister Olbertz: Ansturm ist ausgeblieben

Halle (ots)

Der erwartete Ansturm auf Eignungsfeststellungen für
Gymnasien im Land ist ausgeblieben: 800 Anträge wurden gestellt; mit 
nahezu doppelt so vielen hatte das Kultusministerium in Magdeburg 
gerechnet. Die Zahl  sei "erfreulich, das sind weit weniger, als wir 
befürchtet hatten", sagte Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz 
(parteilos) der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung 
(Donnerstag-Ausgabe). Eltern von Grundschülern, die nur eine 
Empfehlung für die Sekundarschule erhielten, wollen mit dem 
Eignungstest ihren Kindern doch noch den Besuch des Gymnasiums 
ermöglichen. Laufbahnempfehlungen gibt es bereits seit mehreren 
Jahren, es blieb jedoch den Eltern überlassen, ob sie diesen folgten.
Aufgrund des Ansturms auf Gymnasien und einer hohen Quote von 
Schulversagern hatte das Land die Empfehlungen in diesem Jahr zum 
ersten Mal für verbindlich erklärt. Grundschüler sollen "in der 
Regel" nur dann auf das Gymnasium wechseln können, wenn sie in 
Deutsch, Mathematik, Englisch sowie Heimat- und Sachkunde "jeweils 
mindestens gute Leistungen (Note 2)", in anderen 
versetzungsrelevanten Fächer mindestens einen Durchschnitt von 2,5 
haben.
Die 800 Schüler, die trotz Empfehlung für die Sekundarschule auf 
das Gymnasium wollen, müssen ihre Fähigkeiten nun in zwei 
schriftlichen und einer mündlichen Prüfung unter Beweis stellen. Bis 
zum 5. April sollen die Eltern über das Ergebnis informiert werden.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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