Mitteldeutsche Zeitung: Föderalismusreform
Bundeskanzlerin Merkel setzt sich für Verbleib der Bundeskulturstiftung in Halle ein
Halle (ots)
In der Debatte um den Umzug der Bundeskulturstiftung von Halle nach Berlin hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für einen Verbleib an der Saale ausgesprochen. "Dafür gibt es viele gute Gründe", sagte die Kanzlerin gestern gegenüber der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Sie betonte aber, dass darüber gemeinsam mit den Ländern entschieden werden müsse. Die Kanzlerin erklärte, sie werde "nicht dafür werben, dass die Stiftung aus Halle wegzieht". Diese Idee komme aus den Ländern. "Der Bund wird diese Verhandlungsposition nicht vertreten." Sollte es zur Fusion mit der Kulturstiftung der Länder kommen, werde sie die Ministerpräsidenten daran erinnern, "dass Deutschland ein föderales Gebilde ist". Und Halle habe nun einmal nicht überdimensional viele Bundeseinrichtungen.
Merkel betonte, bislang sei weder über die Fusion entschieden noch werde über den Sitz verhandelt. Sie sehe große Chancen, dass Halle Standort der Stiftung bleibe. Dafür spricht aus ihrer Sicht das Umfeld mit der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und den Franckeschen Stiftungen.
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