Mitteldeutsche Zeitung: Aktivitäten deutscher Firmen im Irak Wirtschaft hofft auf Ruhe im Irak
Halle (ots)
Deutsche Wirtschaftsverbände hoffen auf eine Stabilisierung der Lage im Irak. "Wir glauben, dass der irakische und der deutsche Markt eine gemeinsame Zukunft haben", sagte Mark Brockhaus, Vizepräsident der Deutsch-Irakischen Mittelstandsvereinigung, der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) nach der Freilassung von René Bräunlich und Thomas Nitzschke. Die Vereinigung schätzt, dass sich noch 20 deutsche Unternehmer im Irak aufhalten. Es werde jedoch dringend geraten, nicht in den Süden oder in den Zentralirak zu gehen. "Die prekäre Sicherheitslage lässt die Unternehmen natürlich schon sehr vorsichtig werden", glaubt Reiner Perau vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Rund vier Milliarden Euro deutsches Exportvolumen aus den 80er Jahren würden aber zeigen, welches Potenzial im irakischen Markt stecke, sagte der DIHK-Experte. 2005 lag die Zahl nur noch bei 280 Millionen Euro. Prognosen über zukünftige Entwicklungen wagte er nicht: "Es hängt jetzt natürlich viel an der politischen Stabilisierung und der Sicherheitslage."
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