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Mitteldeutsche Zeitung: zu Gewerkschaften

Halle (ots)

Mit diesem Tarifvertrag wird die Lage im
öffentlichen Dienst unübersichtlicher: Die Arbeitszeiten sind nicht 
mehr einheitlich. Der Staatsdienst holt damit in Ansätzen nach, was 
in der privaten Wirtschaft längst verbreitete Praxis ist. Außerhalb 
des öffentlichen Dienstes haben die Gewerkschafter früher auf eine 
immer vielfältiger werdende Arbeitswelt reagiert. Das war und ist 
noch immer ein schmerzhafter Prozess. Diese Qualen könnten geringer 
sein. Die Gewerkschaften bräuchten sich nur mutiger zu Vielfalt in 
der Tarifpolitik bekennen. Warum haben sie statt dessen ein 
schlechtes Gewissen? Ihre Tarifverträge sind doch bei Arbeitszeit 
oder auch Bezahlung flexibler, als es viele Interviews oder 
Kongress-Reden vermuten lassen. Und immer größer wird die Zahl von 
Haustarifverträgen und ähnlichen Abmachungen.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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