Mitteldeutsche Zeitung: zu Gewalt im Kongo
Halle (ots)
Bange Blicke werden nun die Zeit bis zur Stichwahl Ende Oktober begleiten. Sollte der Wahlkampf nämlich eine gewaltsame Polarisierung erfahren, würdedies die Demokratisierung des Landes zurückwerfen. Eine solche Entwicklung würde auch die Mission von UN und EU im Kongo in ein neues Licht stellen. Bisher war die Ruhe im Land getragen vom disziplinierten Wunsch der Bevölkerung, die Jahre des Bürgerkrieges hinter sich zu lassen. Diesen Wunsch konnte die Präsenz der ausländischen Soldaten durchaus unterstützen. Das Aufflammen neuer Konflikte oder eines Bürgerkrieges zu verhindern - dafür dürften aber weder Einsatzraum, noch Schlagkraft oder Mandat der Truppe taugen. Vieles spricht dafür, dass sich die Welt zügig Gedanken darüber machen sollte, wie sie die Rivalen im Kongo von einem Waffengang abhält.
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