Mitteldeutsche Zeitung: zu CDU-Parteitag
Halle (ots)
Merkel in ihrer Doppelfunktion wird für die CDU nicht zur innerparteilichen Leitfigur. Ginge es allein um die intelligente Analyse der Probleme des Landes, dann wäre Merkel jeder Preis sicher. Aber es bliebe ein Schönheitspreis. Denn die "Teamchefin" gibt bislang nur die eher theoretische Antwort, es gehe letztlich um die "Erneuerung der sozialen Marktwirtschaft". Wohl wahr, aber was meint sie damit? Die "vielen kleinen Schritte" mögen richtig sein. Aber nicht nur ein Parteitag, auch ein Volk will das Ziel und die Etappen des Weges konkreter beschrieben wissen. Merkels eigentliche Schwäche bleibt aber ihre Unfähigkeit, auch die Gefühle der Menschen anzusprechen. Sie will führen durch Überzeugen. Aber dies allein reicht nicht.
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