Mitteldeutsche Zeitung: zu Stoiber
Halle (ots)
Der letzte Akt freilich steht schon fest: Edmund Stoiber tritt als bayerischer Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender ab. Dass das so kommen wird, ist Parteiführung, Landtagsfraktion und dem Betroffenen selbst längst klar. Und wie immer, wenn eine politische Ära so affärenreich wie diese zu Ende geht, arbeitet die Partei daran, den politischen Schaden möglichst weitgehend zu begrenzen. Dazu gehört eine schlüssige Antwort auf die Nachfolger-Frage. Die braucht Zeit. Einzig diesem Zweck dient die schwammige Solidaritätsbekundung von Wildbad Kreuth, die vordergründig suggerieren soll, Stoiber sitze fest im Sattel, gleichzeitig aber eine baldige Lösung der Führungskrise anmahnt.
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