Mitteldeutsche Zeitung: zu Fall Mitja
Sicherheitsverwahrung
Halle (ots)
Seit Jahren schlagen immer wieder Rückfalltäter zu, wird ein härteres Vorgehen gegen sie gefordert - bis hin zum Wegsperren auf Lebenszeit. Die Justiz war nicht untätig, aber Lösungen sind nicht leicht zu finden. Die nachträgliche Sicherungsverwahrung, die die Freilassung von gefährlichen Tätern verhindern soll, wurde eingeführt. Dies soll nun auch bald auf junge Straftäter angewendet werden. Das sind Schritte in die richtige Richtung. Und doch bleibt bei jedem neuen Morddrama die Ohnmacht, dass noch nicht genug getan wurde. Deshalb muss die Politik weiter nach Sicherheitslösungen suchen. Viel zu oft noch irren sich Gutachter, wenn es um die Haftentlassung von Sex-Tätern geht. Hier aber muss gelten: Im Zweifel gegen den Angeklagten.
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