Mitteldeutsche Zeitung: zu Familienförderung
Halle (ots)
Die Ministerin hatte im Februar erklärt, man brauche 500_000 zusätzliche Krippenplätze. Dann gab es eine lebhafte Diskussion mit viel Zustimmung in den eigenen Reihen, Unterstützung der Kanzlerin und des CDU-Generalsekretärs - und hohe Sympathiewerte für die siebenfache Mutter in der Bevölkerung. Nur eines gibt es jetzt nicht: Taten. Im Gegenteil. Statt dessen verweisen Union und SPD auf die Koalitionsvereinbarung, wo von nur 230 000 zusätzlichen Krippenplätzen die Rede ist. Im Übrigen müsse erstmal der Bedarf ermittelt werden. Dabei steht der für die Ministerin längst fest. Die Kluft zwischen Worten und Taten ist auch für Laien offensichtlich. Und es bleibt schleierhaft, wie sich die Union auf die Vereinbarung vom Montag hat einlassen können.
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