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Mitteldeutsche Zeitung: Wachsende Sorge um Luft-Drehkreuz Leipzig/Halle

Halle (ots)

Am Flughafen Leipzig/Halle wächst die Sorge um den
Standort als Logistik-Drehscheibe. Flughafen-Geschäftsführer Eric 
Malitzke rechnet damit, dass es auch gegen den neuen 
Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau des Airports zum 
Frachtdrehkreuz Klagen geben wird. Das berichtet die in Halle 
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstag-Ausgabe). Der Beschluss 
wird im Sommer erwartet.
"Wir haben den Eindruck, dass das Regierungspräsidium 
flughafenfreundlich entscheiden wird", sagte Michael Teske von der 
Bürgerinitiative Nachtflugverbot Leipzig/Halle. "Wir sind bereit, 
noch einmal vor das Bundesverwaltungsgericht zu ziehen."
Die Fluggesellschaft Air Berlin sieht ihr Engagement in 
Mitteldeutschland bei einem Nachtflugverbot in Frage gestellt. "Ein 
Nachtflugverbot wäre für uns ein schwerer Rückschlag", erklärte 
Air-Berlin-Sprecherin Angelika Schwaff. "Speziell unsere 
Drehkreuzflüge nach Palma wären in Frage gestellt."
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte die uneingeschränkte
Nachtfluggenehmigung des Flughafens beschnitten. Damit darf nach 
Inbetriebnahme der im Bau befindlichen südlichen Landebahn nachts nur
Expressgut geflogen werden. Hingegen drohen Verbote für normalen 
Fracht- und Passagierverkehr. Der Flughafen bemüht sich in einem 
neuen Verfahren beim Leipziger Regierungspräsidium um die Erlaubnis 
weiterer Nachtflüge. Bis 25. April läuft die Frist für Einsprüche der
Anwohner, nachdem die Unterlagen, die der Airport für das 
Genehmigungsverfahren erstellt hat, in den Gemeinden ausgelegt waren.
Teske rechnet mit einigen hundert solcher Einwendungen.

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