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Mitteldeutsche Zeitung: zu RAF

Halle (ots)

Ist es also angemessen, heute, immerhin ein
Vierteljahrhundert später, überhaupt in Frage zu stellen, dass der 
ehemalige Terrorist entgegen des Gerichtsbeschlusses von damals Gnade
erfahren und vorzeitig entlassen werden darf? Ja, denn die Morde der 
RAF waren besonders skrupellos, geplant und ausgeführt im Wahn eines 
irrsinnigen politischen Auftrages. iegfried Buback, Hanns Martin 
Schleyer, Jürgen Ponto: Diese Opfernamen erinnern an Verbrechen, die 
seinerzeit die bundesrepublikanische Gesellschaft so unberechenbar 
terrorisierten, sie zeitweise vor Entsetzen lähmten und oft genug die
Zuversicht verblassen ließen, jemals wieder friedlich und angstfrei 
zusammenleben zu können. Ein Recht auf Gnade aber gibt es nicht. 
Schon gar nicht für einen Mann wie Christian Klar.

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Tel.: 0345/565-4307

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  • 25.04.2007 – 19:49

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