All Stories
Follow
Subscribe to Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Streit um Ostvertretung an SPD-Spitze Stolpe: Ostvertreter nicht zwingend nötig

Halle (ots)

Der frühere brandenburgische Ministerpräsident und
Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hat die Pläne des 
SPD-Vorsitzenden Kurt Beck verteidigt, die Zahl der stellvertretenden
Parteivorsitzenden auf drei zu reduzieren. "Ich halte es für 
zwingend, dass die Zahl der Stellvertreter verringert wird", sagte er
der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" 
(Mittwoch-Ausgabe). "Ich habe jahrelang im Präsidium gesessen und das
nicht als effektiv empfunden. Das war eine Verlegenheitslösung, weil 
die Vorstellung bestand, bestimmte Personen müssten mit der 
Stellvertreter-Funktion abgefunden werden."
Es entsteht aus Stolpes Sicht auch kein Schaden, wenn mit dem 
Ausscheiden von Jens Bullerjahn unter den stellvertretenden 
Parteivorsitzenden kein Ostdeutscher mehr vertreten ist. "Man kann 
heute davon ausgehen, dass Spitzenleute die Probleme des Ostens 
verstehen und seine Interessen wirksam mit vertreten können. Man muss
da nicht auf den Geburtsort gucken. Die Ostprobleme sind 17 Jahre 
nach der deutschen Einheit überwiegend eine Potenzierung 
gesamtdeutscher Probleme." Der SPD-Politiker lobte Becks 
Personalauswahl. Sein designierter Stellvertreter, Außenminister 
Frank-Walter Steinmeier (SPD), gehöre "zu denen, die eine umfassende 
Sachkenntnis haben. Nicht umsonst wird Steinmeier in 
Brandenburg/Havel für den Bundestag kandidieren. Wer ganz Deutschland
vertritt, sieht besonders gut, wo die Lasten des Ostens sind." Der 
alte und voraussichtlich auch neue Stellvertreter, 
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), sei "ein klarer 
Verfechter des Solidarpaktes bis 2019. Dem steht nicht entgegen, dass
er in Düsseldorf funktionsbedingt andere Sprüche gemacht hat."

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4307

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Mitteldeutsche Zeitung
More stories: Mitteldeutsche Zeitung
  • 15.05.2007 – 21:02

    Mitteldeutsche Zeitung: zur Krippeneinigung

    Halle (ots) - Die Große Koalition sucht nach großen Lösungen - und findet sie nicht, jedenfalls nicht gemeinsam. So sind alle Beteiligten grundsätzlich für den Krippenausbau. Wie rasch sich das realistischerweise umsetzen lässt und was das Ganze kostet, weiß jedoch keiner so ganz genau. Damit sowohl CDU/CSU als auch SPD das Vorhaben zügig auf den Weg bringen, billigen sie sich nun gegenseitig eine ...

  • 14.05.2007 – 19:27

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Daimler

    Halle (ots) - Daimler verkauft Chrysler. Gemessen am einstigen Kaufpreis und den Summen, die seitdem über den großen Teich geflossen sind, ist es einmieses Geschäft. Dennoch sind alle zufrieden. Der Stuttgarter Konzern, der den Verlustbringer endlich los ist und vor allem aber die Anleger, die nun darauf hoffen, dass Daimler an der Börse ohne Chrysler sogar noch mehr Wert sein wird, als zuvor. Ein Ende mit Schrecken, so die Botschaft, ist allemal besser als ein ...

  • 13.05.2007 – 19:50

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Bremen

    Halle (ots) - Tatsächlich plagt die SPD ein viel handfesteres Problem. Mit dem souveränen Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde hat die neue Linke in der Hansestadt demonstriert, dass mit ihr zu rechnen ist - weit über Bremen hinaus. Das geht vor allem zu Lasten der SPD, die um ihre klassische Klientel fürchten muss, etwa im Bereich der Gewerkschaften. Jetzt sitzen die Linken also erstmals in einem westdeutschen Landesparlament. Das ist umso bemerkenswerter, ...