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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

In Ostrava mit dem Wasser um die Wette rennen
Traditionell, Sportwettbewerb und Jugend: Kurzerklärung der Wettbewerbe

Berlin (ots)

Es ist nicht die Sprache, die die Wettbewerber bei
der CTIF-Olympiade im tschechischen Ostrava unterscheidet: Die 
Kleidung, mit der die Männer und Frauen den Platz betreten, verrät 
die Disziplin, in der sie antreten. Feuerwehruniform, Sicherheitsgurt
und Helm werden beim "Traditionellen Internationalen 
Feuerwehrwettbewerb" getragen. Die Sportwettkämpfer treten im 
windschnittigen Dress an; nur wer beim Staffellauf den Feuerlöscher 
bedient, ist mit Feuerschutzkleidung ausgerüstet. Der internationale 
Nachwuchs startet in Jugendfeuerwehruniform.
Der Traditionelle Internationale Feuerwehrwettbewerb besteht aus 
zwei Teilen: Beim 400-Meter-Staffellauf müssen die acht Mitglieder 
jeweils 50 Meter zurücklegen und Hindernisse wie einen Schwebebalken,
eine Wand und eine lange Röhre durchqueren. Zudem muss das 
Staffelholz - in diesem Fall ein Strahlrohr - korrekt übergeben 
werden. Fehler wie beispielsweise in sich verdrehte Schläuche oder 
falsche Handgriffe wirken sich negativ auf die Endzeit aus. Beim 
Löschangriff werden in Windeseile Saug- und Druckschläuche verlegt - 
bei den schnellsten Teams dauert dies im Training gut 35 Sekunden.
Bei den Sportwettbewerben wird zwischen Mannschafts- und 
Einzeldisziplinen unterschieden. Einzeldisziplinen sind die 100 Meter
Hindernisbahn und das spektakuläre Hakenleitersteigen bis ins dritte 
Obergeschoss. Innerhalb von 15 Sekunden legen die Feuerwehrleute rund
35 Meter Laufstrecke zurück und erklimmen den 10,85 Meter hohen Turm.
Nach jedem Stockwerk muss die Hakenleiter hochgezogen und im nächsten
Stockwerk eingehängt werden.
Zu den Mannschaftsdisziplinen der Sportwettbewerbe gehören die 
4x100 Meter-Hindernisstaffel sowie der Löschangriff nass. Der Aufbau 
des Löschangriffs ist angelehnt an einen realen Feuerwehreinsatz: 
Über eine Saugleitung muss Wasser zur Pumpe gelangen und von dort 
über drei B-Leitungen und zwei Angriffsleitungen mit einem 
C-Strahlrohr auf eine Zielscheibe gespritzt werden - und das alles 
binnen rund 25 Sekunden. Der Angriffstrupp muss hierbei 
sprichwörtlich mit dem Wasser "um die Wette" rennen, weil der 
Maschinist bereits Wasser auf die Leitungen gibt, obwohl die 
Leitungen noch nicht vollständig verlegt sind.
Bei der Jugendfeuerwehr wird es zwar nicht nass, aber Schläuche 
ausrollen und kuppeln steht auch hier auf dem Programm: Die 
Jugendlichen müssen einen mit Hindernissen versehenen Löschangriff 
aufbauen. Anschließend zeigen sie mit diversen Knoten noch weitere 
Feuerwehrkenntnisse.
Bei allen Wettbewerben zählt die schnellste Zeit; zudem überwachen
zahlreiche Wertungsrichter mit Argusaugen die korrekte Durchführung 
der Aufgaben. Für Abweichungen von den vorgeschriebenen Abläufen 
werden Fehlerpunkte in Form von Zeitabzügen verteilt.
Weitere Informationen zur CTIF-Olympiade gibt es online unter 
www.ctif2009-ostrava.cz/de sowie www.ctif.org.

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: +49 170 4756672
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org

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