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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Feuerwehrverband warnt vor trügerischem Eis
Nur freigegebene Eisflächen betreten
Notruf 112 bringt schnelle Hilfe

Berlin (ots)

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) warnt vor dem
Betreten nicht freigegebener Eisflächen: "Trotz der Minusgrade sind 
viele Eisflächen noch zu dünn; es droht Einbruchgefahr", erklärt 
DFV-Vizepräsident Dr. h. c. Ralf Ackermann. Auch der Frost der 
letzten Nächte garantiert nicht, dass die Eisdecke auf Seen oder 
Flüssen tragfähig ist. "Betreten Sie nur Flächen, die freigegeben 
wurden!", appelliert Ackermann. Besonders Kinder lassen sich von den 
glitzernden Eisflächen zu unvorsichtigem Verhalten verleiten.
Für den sicheren Ausflug sollten einige Tipps der Feuerwehren 
beachtet werden:
- Nehmen Sie örtliche Warnhinweise ernst. Kindern  müssen die 
Gefahren erklärt werden.
- Vermeiden Sie einsame Ausflüge auf dem Eis - bei einem Unfall kann 
es sonst sein, dass niemand Hilfe holen kann.
- Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise 
Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten. Wenn Sie bereits auf
dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche 
zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige 
Bewegungen).
- Rufen Sie im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe bzw. 
organisieren Sie, dass jemand einen Notruf absetzt! Vor allem bei 
unübersichtlichem Gelände kann ein Einweiser an einer markanten 
Wegkreuzung die Anfahrt der Rettungskräfte erleichtern.
- Vorsicht ist nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter 
Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen 
kann die Eisdicke plötzlich abnehmen. Vor allem an dunklen Stellen 
kann das Eis zu dünn sein - hier droht Einbruchgefahr!
"Innerhalb weniger Minuten in rund drei bis vier Grad kaltem 
Wasser erschlaffen die Muskeln, der Körper erlahmt, die eingebrochene
Person geht unter", erklärt Ackermann. Der Feuerwehrverband gibt 
folgende Tipps zum Verhalten im Unglücksfall:
- Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis 
festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann 
man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei 
schlagen.
- Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung 
beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus 
wagen.
- Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine 
Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das 
Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen 
Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte 
Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Hilfreich können 
auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
- Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, 
vorsichtig erwärmen, nicht als "Hausmittel" mit Schnee abreiben.
- Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst 
warmen Tee reichen.

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 030-28 88 48 823
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org

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