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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Kreative Entwicklungen für Feuerwehren vorgestellt
IF Star: VöV und DFV loben Projekte
"Verbesserung für Tagesgeschäft"

Berlin (ots)

"In den Feuerwehren steckt ein enormes Potenzial an Wissen und Know-how. Einsatzerfahrung, Handwerker- und Ingenieurwissen oder einfach Erkenntnisse aus dem täglichen Leben führen zu neuen Entwicklungen und Verbesserungen im Tagesgeschäft der Feuerwehr. Daher ist das Ziel immer gleich: Mit geringem Aufwand den größtmöglichen Nutzen zu erzielen!", erklärte Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), beim Fachforum IF Star. Bei der Veranstaltung in der Berliner Hauptfeuerwache wurden kreative Entwicklungen von Feuerwehren vorgestellt.

Der IF Star honoriert als Preis des Verbandes öffentlicher Versicherer und des Deutschen Feuerwehrverbandes innovative Ideen, im Rahmen der vorbeugenden und abwehrenden Tätigkeit Schäden zu minimieren. Er wird alle zwei Jahre vergeben; die nächste Ausschreibung erfolgt 2012. "Die Weiterentwicklung von schadenarmen Einsatztaktiken der Feuerwehren dient der Schadenverhütung und hilft somit, Personen- und Sachschäden zu minimieren", erläuterte Dr. Achim Hertel, Mitglied des Vorstandes des Verbandes öffentlicher Versicherer. "Schaden abwehren, Schaden verhüten - diese Aufgaben sind seit jeher Ansporn für Kreativität und technische Lösungen", resümierte Karsten Göwecke, ständiger Vertreter des Landesbranddirektors der Berliner Feuerwehr.

Beim Fachforum zum IF Star wurde nun dem interessierten Fachpublikum eine Auswahl der besten Projekte vorgestellt. Hierbei stellten die Referenten beeindruckend die flexible und kreative Lösung von Problemen durch die Feuerwehren unter Beweis:

   - So wird in der Feuerwehr Königsbronn (Baden-Württemberg), bei 
     der das Innenangriffstraining vor allem im Winter 
     witterungsbedingt nur schwer mit Wasser abzuhalten ist, diese 
     Ausbildung nun mittels Druckluft realistisch und beliebig 
     wiederholbar durchgeführt.
   - In 1.500 Stunden Eigenleistung baute die Feuerwehr Werl 
     (Nordrhein-Westfalen) eine realistische Gefahrgutübungsanlage 
     für die Ausbildung, an der 60 unterschiedliche Leckagen und ein 
     Dutzend Brände nachgestellt werden können.
   - Wie die Erfahrung aus Einsätzen mit neuen Entwicklungen in die 
     Weiterentwicklung der technischen Ideen eingebracht wird, zeigte
     Prof. Dr.-Ing. Michael Reick anhand eines Einsatzes in Bad 
     Harzburg (Niedersachsen) auf, bei dem der von ihm entwickelte 
     Rauchschutzvorhang eingesetzt und im Einsatznachgang nochmals 
     optimiert wurde.
   - Die Feuerwehr Großefehn (Niedersachsen) ließ das Publikum am Weg
     teilhaben, der von der Idee der Verhinderung der Brand- und 
     Rußausbreitung hin zur Entwicklung eines Rauchschutzelementes 
     führte.
   - Auf Augenhöhe der Kinder begab sich die Feuerwehr Limburg-Linter
     (Hessen) mit ihrem Projekt zur Brandschutzerziehung, bei dem 
     Häuser, Telefonzellen und Feuerwachen im kindgerechten Maßstab 
     den passenden Rahmen stellten.
   - Auf großes Interesse stieß das Projekt zur Hydrantenortung per 
     Navigationsgerät der Feuerwehr Altenholz (Schleswig-Holstein), 
     die hierzu auch einen Leitfaden für interessierte 
     Feuerwehrangehörige zur Verfügung stellen will.
   - Wie durch bauliche und taktische Maßnahmen größere Schäden an 
     Wohn- und Industriegebäuden sowie Produktionsausfälle minimiert 
     werden können, zeigte die Feuerwehr St. Georgen 
     (Baden-Württemberg) am Beispiel zweier Einsätze auf.
   - Die erfolgreiche Einführung eines First Responder-Systems in 
     fünf Phasen, die auch von anderen Feuerwehren übernommen werden 
     können, stellte die Feuerwehr Bockau (Sachsen) vor.

Zahlreiche Teilnehmende nutzten Plenum und Begleitprogramm, um sich mit den Referenten direkt auszutauschen und von deren Ideen und Erfahrungen zu profitieren. Der Idee des IF Star folgend, sollen die Erfahrungen aus den vorgestellten Projekten zur Umsetzung und Weiterentwicklung anregen, um Innovationen im Feuerwehrwesen deutschlandweit voranzutreiben.

Die Präsentationen sowie Kontaktdaten der Referenten werden in Kürze auf der DFV-Website unter www.feuerwehrverband.de/ifstar.html zum Download zur Verfügung stehen. Dort werden auch Informationen zur nächsten Auflage des IF Star veröffentlicht werden. Bilder des Fachforums IF Star 2011 gibt es in der DFV-Bilddatenbank unter www.feuerwehrverband.de/bilder.

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 030-28 88 48 823
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org

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