Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Feuerwehren: Solidarität über Ländergrenzen hinweg
Berlin (ots)
"Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Feuerwehren klappt hervorragend", sagt Günter Sievers, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen-Anhalt, nach einer Informationsfahrt durch die Hochwassergebiete zwischen Magdeburg und Dessau. "Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Feuerwehrleute aus dem Osten oder Westen kommen", ergänzt er. Das gleiche Lob spricht er auch den anderen im Katastrophengebiet eingesetzten Hilfsorganisationen und der Bundeswehr aus.
Sievers hebt die Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft heraus, die seinem Bundesland zuteil wurde: "Bereits am Freitag erhielten wir telefonisch Hilfsangebote aus einigen alten Bundesländern." Obwohl die Koordinierung beim Innenministerium seines Landes liegt, ist er sehr froh über dieses Zeichen der Solidarität. Auch der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) habe logistische Unterstützung bei der Information der Bevölkerung und der Öffentlichkeitsarbeit angeboten, die der Landesverband gerne annahm.
Ganz praktische Erfahrungen dieser Hilfeleistungsangebote konnte Feuerwehrchef Werner Langrich von der Stadt Schönebeck, zwischen Magdeburg und Dessau gelegen, machen. Die Stadt Köln stellte dort leihweise eine 1000 Meter lange Schnellbaubarriere zur Verfügung und half bei der Vermittlung größerer Kontingente von Sandsäcken und einer Sandsack-Füllmaschine.
Ebenso kam Hilfe aus Garbsen bei Hannover. Die Stadt schickte Pumpen und Notstromaggregate für die Aufräumarbeiten der nächsten Tage. Am Sonntag rückte die Freiwillige Feuerwehr Garbsen mit sieben Fahrzeugen an, die von 60 Männern und Frauen besetzt waren, um ihre Kameraden in Sachsen-Anhalt abzulösen.
Wie der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes unterstrich auch Wehrleiter Langrich die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit den Fachleuten der anderen Hilfsdienste sowie der Bundeswehr. Auch stellte er die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung heraus: Bis zu 800 Menschen stellten sich gleichzeitig zur Verfügung, um beim Füllen und Verladen der Sandsäcke in seiner Stadt zu helfen.
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