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DFV: Länderübergreifende Hilfe hat sich bewährt

Berlin (ots)

Unter den mehr als 15 000 überregionalen
Hilfskräften, die in diesen Tagen in Sachsen-Anhalt eingesetzt sind, 
befanden sich bis zu 3900 Feuerwehrfrauen und -männer aus mehreren 
Bundesländern. Sie stellen damit nach der Bundeswehr das größte 
Hilfeleistungskontingent. In der Stadt Dessau konnten Feuerwehrleute 
aus Bayern und Hessen, denen dieser Abschnitt zugeteilt war, eine 
besonders positive Bilanz ziehen: Obwohl der Stadtteil Waldersee von 
der Elbe überflutet worden war, konnte die restliche Stadt vor einer 
Katastrophe größeren Ausmaßes bewahrt werden. Dies ist umso höher zu 
bewerten, da die Stadt an einer langgezogenen Elbeschleife liegt und 
mehrere tausend Meter Damm zu verstärken waren.
Die bayerischen Feuerwehren stellten mit anfangs 1900 Kräften und 
fast 400 Fahrzeugen das größte Kontingent aller auswärtigen 
Hilfskräfte in Dessau. Christoph Altheim, angehender Brandrat der 
Berufsfeuerwehr München, war seit dem 16. August 2002 als 
Einsatzleiter vor Ort tätig und zieht eine durchweg positive Bilanz: 
"Zwei wichtige Abschnitte des Dammes sind dank unserer Kräfte 
gehalten worden. Wir haben Dessau vor einer Katastrophe bewahrt, und 
das Wasser ist auch beim Höchststand des Pegels nicht in die Stadt 
gelaufen." Um dieses Ziel zu erreichen, bauten seine Leute sogar 
Straßen und reparierten auch von der Wasserseite mit Booten her 
Dämme, um ein Durchweichen zu verhindern.
"Es gibt eine wunderbare Zusammenarbeit mit den anderen Kräften", 
lobt Altheim die Kooperation und hebt besonders die Verpflegung 
durch die Johanniter Unfallhilfe heraus. Auch die Bevölkerung sorge 
mit dafür, dass immer genügend Essen und Getränke an den 
Einsatzstellen vorhanden gewesen sei. Ein Beispiel für 
unkomplizierte Unterstützung: Ein Unternehmen brachte einen mit 
Früchten vollbeladenen Lkw-Anhänger, um die Helfer zu versorgen.
Für die hessischen Freiwilligen Feuerwehren zog Einsatzleiter Marcus 
Staubach, Kreisbrandinspektor im Kreis Groß-Gerau, ebenfalls ein 
positives Resümee. Die in der Nähe der Kläranlage eingesetzten 130 
Helfer aus sechs südhessischen Landkreisen konnten den Schutzdamm 
soweit erhöhen und verstärken, dass der Scheitelpunkt der Flutwelle 
in der Nacht von Montag auf Dienst keine größeren Schäden anrichten 
konnte. "Wir haben an mehreren Tagen mit eigener Power den Deich 
verstärkt und gehalten", sagt er und sieht darin auch eine 
Bestätigung für das große Know-how seiner Kräfte. Darunter waren 
auch zahlreiche Feuerwehrleute aus dem hessischen Ried, die über 
entsprechende Erfahrungen bei Rheinhochwasser verfügen.
Der Leiter der Berufsfeuerwehr Dessau, Roland Schneider, bilanziert 
eine positive Zusammenarbeit mit den Feuerwehren aus den 
Nachbarbundesländern: "Wir hatten ein hervorragendes 
kameradschaftliches Verhältnis zu den Feuerwehrleuten, mit denen wir 
zusammen gearbeitet haben."
ots-Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50093

Rückfragen bitte an:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs

Email:dfv.berlin@dfv.org
Telefon:030-20 67 48 04
Fax: 030-20 67 48 05

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