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DFV: Modernisierung des Katastrophenschutzes stockt

Berlin (ots)

Die notwendige Modernisierung des
Katastrophenschutzes ist nach dem Schub vom 11. September und der
Hochwasserkatastrophe wieder zum Erliegen gekommen. „In den
Schubladen liegen fertige Konzepte – doch sie werden nicht umgesetzt.
Wir fordern, dass der Bund seinen vorgesehenen Beitrag im erweiterten
Katastrophenschutz auch leistet und die Länder zum Beispiel bei der
Ausstattung der Feuerwehren mit zeitgemäßer Technik unterstützt“,
sagt Bernd Pawelke, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes
(DFV).
Technik von gestern gegen Gefahren von morgen
Der Spitzenverband der Feuerwehren kritisiert dies anlässlich der
für morgen im Deutschen Bundestag geplanten Verabschiedung eines
Gesetzes zur Errichtung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK). Pawelke: „Der Bund zieht mit dem BBK die
Konsequenzen aus der veränderten Sicherheitslage und aus den offen
gelegten Defiziten in der föderalen Struktur unserer Gefahrenabwehr.
Das begrüßen wir sehr. Dies darf aber nicht davon ablenken, dass es
im operativen Bereich empfindliche Lücken gibt. Wir bekommen nicht
mit der Technik von gestern die Risiken von morgen in den Griff.“
ABC-Abwehr muss weiter ausgebaut werden
Das im Bundesministerium des Innern erarbeitete Konzept (so
genanntes Rechenbach-Papier) sieht unter anderem leistungsfähige
Wasserförderkomponenten sowie zusätzliches Gerät für die in
Verantwortung der Feuerwehren stehende Abwehr atomarer, biologischer
und chemischer Gefahren vor. „Gerade bei der ABC- Abwehr besteht noch
Nachholbedarf. Die nach dem 11. September in Dienst gestellten
Erkundungsfahrzeuge müssen durch Messleitkomponenten sowie durch
speziell ausgestattete Löschfahrzeuge für die Dekontamination ergänzt
werden“, betont DFV- Vizepräsident Pawelke.
Föderalismus darf Neukonzeption nicht stoppen
Der Deutsche Feuerwehrverband befürchtet jetzt, dass die
Neukonzeption des Katastrophenschutzes und seiner Ausstattung in die
föderalen Mühlen gerät: Originär zuständig sind die Länder, der Bund
verantwortet den so genannten erweiterten Katastrophenschutz im
Rahmen der zivilen Verteidigung. Pawelke: „Die Beteiligten dürfen
sich nicht hinter diesen Strukturen verstecken! Dass Geld für
Investitionen vorhanden ist, zeigen die kontinuierlichen
Beschaffungen für andere Einrichtungen des Katastrophenschutzes.“
Der Deutsche Feuerwehrverband und seine Mitgliedsorganisationen
wollen dabei helfen, Transparenz in die vorgehaltenen Potenziale zu
bringen, „damit endlich die bestehenden Sicherheitslücken bei
Fahrzeugen und Geräten geschlossen werden können“, sagt Vizepräsident
Pawelke.
ots-Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50093

Rückfragen bitte an:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs
Email: dfv.berlin@dfv.org
Telefon: 030-20 67 48 04
Fax: 030-20 67 48 05

Original content of: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV), transmitted by news aktuell

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