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DFV: Feuerwehren bereiten weiteren Rückholflug vor - Notarztteams betreuten bereits 120 Menschen auf dem Flug aus Phuket

Berlin (ots)

Von der Flutkatastrophe in Asien gezeichnet, sind
in den frühen Morgenstunden rund 120 verletzte Urlauber und
Begleitpersonen in Frankfurt am Main gelandet. Während des
elfeinhalbstündigen Fluges wurden sie durch Notarztteams der
Feuerwehr betreut. „Unsere Patienten haben Weichteilverletzungen,
Hämatome, Rippenbrüche. Viele von ihnen sind aber auch psychisch
stark belastet, zehn haben enge Angehörige verloren. Ihre Ehepartner
oder mitreisende Freunde sind bei der Flutwelle ums Leben gekommen.
In anderen Fällen ist unklar, ob vermisste Verwandte noch leben“,
berichtet eine Rettungsassistentin der Feuerwehr. Derzeit wird ein
weiterer Flug vorbereitet.
Die mit einem elfköpfigen Team aus Notärzten und Feuerwehrleuten
mit der Qualifikation als Rettungsassistent begleitete Boeing 767 war
nach zweitägigem Einsatz aus Phuket (Thailand) kommend wieder sicher
auf dem Frankfurter Flughafen gelandet. Auf dem Flug wurden die
Passagiere von vier Unfallchirurgen, zwei Anästhesisten und den fünf
Rettungsassistenten betreut.
Nach der Landung wurden 15 Schwerverletzte mit Rettungswagen in
umliegende Krankenhäuser gebracht. Zwei Patienten wurden mit einem
Ambulanzflugzeug weiter in die französische Schweiz transportiert.
Andere Passagiere des Fluges stammen aus Baden-Württemberg, Bayern,
Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, sodass durch den
Rettungsdienst der Stadt Frankfurt auch Ferntransporte organisiert
werden mussten.
Das kurzfristig zusammengestellte Team hat problemlos
zusammengearbeitet, und auch die deutschen Helfer vor Ort seien
hervorragend organisiert, berichtete die Feuerwehrleute. Die
Patienten waren vor dem Abflug in einer Sichtungsstelle im Flughafen
Phuket noch einmal versorgt worden. Problematisch hatten sich jedoch
vielfach die Transporte aus den Krankenhäusern dorthin gestaltet. Auf
dem Flug traten aus medizinischer Sicht keine größeren Probleme auf.
Die traumatischen Erlebnisse allerdings seien für die Verletzten nur
schwer zu verarbeiten und forderten von den Betreuern zusätzliches
seelsorgerisches Geschick. „Ihre Schilderungen der Katastrophe sind
unvorstellbar. Zuletzt wurde auch ihre Geduld noch auf eine harte
Probe gestellt. Viele Menschen hatten bereits über zwölf Stunden am
Flughafen darauf gewartet, ausgeflogen zu werden“, berichtete das
Team.
Die Branddirektion Frankfurt als Brückenkopf für Auslandseinsätze
deutscher Feuerwehren stellt zur Stunde ein weiteres Team aus Ärzten
und aus Rettungsassistenten der Feuerwehren Hessens für einen neuen
Rückholflug zusammen. Ziele sollen nach derzeitiger Planung die
Städte Bangkok (Thailand) und Colombo (Sri Lanka) sein.
ots-Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50093

Rückfragen bitte an:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs
Email: dfv.berlin@dfv.org
Telefon: 030-20 67 48 04
Fax: 030-20 67 48 05

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