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DFV: Mehr als 600 Feuerwehrleute für Asien einsatzbereit
Weitere Touristen zurückgeholt
Führungskräfte erkunden vor Ort

Berlin (ots)

Zwei Notarztteams der Feuerwehr haben in der Nacht
zu gestern elf verletzte Urlauber nach Frankfurt/Main und München
zurückgebracht. Inzwischen stehen für Folgeeinsätze in den
Katastrophengebieten Asiens mehr als 600 qualifizierte Einsatzkräfte
zur Verfügung. Führungskräfte sondieren in Indonesien die Lage und
berichten von schwierigsten Bedingungen.
Notarztteams begleiten elf Verletzte nach München und Frankfurt
Zwei schwer verletzte Frauen aus Colombo (Sri Lanka) sowie neun
unterschiedlich schwer verletzte Urlauber von den Malediven wurden in
der Nacht zu heute gemeinsam mit unverletzten Touristen in Maschinen
der Condor zurück nach Deutschland gebracht. In jedem Jet begleitete
eine medizinische Crew aus zwei Notärzten, drei Rettungsassistenten
und einem Notfallseelsorger die Betroffenen. Der medizinische Einsatz
wurde vom Brückenkopf der deutschen Feuerwehren für Auslandseinsätze
bei der Branddirektion Frankfurt am Main organisiert. Die Teams
wurden von hessischen Feuerwehren gestellt.
Rettungsdienstpersonal der Feuerwehren stellt auch an anderen
Flughäfen den fachgerechten Weitertransport von zurückgeführten
Touristen in die Krankenhäuser sicher.
Personal für größten Auslandseinsatz der Feuerwehren verfügbar
Bundesweit stehen unterdessen mehr als 600 Feuerwehrleute für
Einsätze in den Katastrophengebieten Asiens zur Verfügung. Die Männer
und Frauen haben außer ihrer Feuerwehrausbildung und
unterschiedlichen speziellen Fähigkeiten auch einen umfassenden
Impfschutz. Nach Abfrage über die Innenministerien der Länder wurden
die Kontingente vom Brückenkopf in Frankfurt dem Bundesministerium
des Innern angeboten. Sie stehen zur Unterstellung für Einsätze des
Technischen Hilfswerks bereit und können zum Beispiel in den
kommenden Wochen die humanitäre Hilfe der Bundesregierung
unterstützen.
„Es handelt sich um das größte Kontingent, das Deutschlands
Feuerwehren für Auslandseinsätze aufgestellt haben. Damit ein
koordinierter Einsatz sichergestellt ist, haben wir weiterhin
Führungskräfte der Feuerwehren aus Nordrhein-Westfalen in die
Einsatzzentralen des Bundes in Bonn entstand“, sagt Hartmut Ziebs,
Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
„Schlamm und Trümmer türmen sich meterhoch auf“
Unterdessen berichtet der Bochumer Brandoberrat Andreas Karsten
von schwierigsten Einsatzbedingungen in der Region Aceh (Indonesien):
„Eine Hälfte der Stadt Banda Aceh wurde komplett überspült, die
Häuser weggeschwemmt. Schlamm und Trümmer türmen sich zum Teil
meterhoch auf, dazwischen befinden sich noch Leichen. Die Bevölkerung
nimmt die internationale Hilfe sehr aktiv auf. Doch die Verbindungen
sind schlecht, der kleine Flughafen ist überfüllt. Der Transport ist
das größte Problem.“ Karsten ist mit einem THW- Erkundungsteam in
Banda Aceh.
Im Rahmen einer UN-Mission ist in Indonesien auch der Leitende
Branddirektor Karl-Heinz Frank (Frankfurt) eingesetzt. Er ist in
Deutschland einer der drei am höchsten qualifizierten UN-
Einsatzführungskräfte der Feuerwehren.
ots-Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50093

Rückfragen bitte an:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs
Email: dfv.berlin@dfv.org
Telefon: 030-20 67 48 04
Fax: 030-20 67 48 05

Original content of: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV), transmitted by news aktuell

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