Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
DFV: Flutkatastrophe - Strukturen werden aufgearbeitet
Feuerwehr-Präsident dankt allen Helfern für ihren Einsatz
Berlin (ots)
Sie haben Rettungsflüge begleitet, den Weitertransport von verletzten Touristen in Deutschland organisiert und durchgeführt, leisten noch psychosoziale Betreuung für Opfer und Angehörige, unterstützen Einrichtungen des Bundes und sind zum Teil weiter im Katastrophengebiet im Einsatz: Feuerwehrleute haben bei der Flutkatastrophe in Südasien vielfältige Hilfe geleistet. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) beginnt jetzt mit der Analyse und Nachbereitung.
Allen beteiligten Männern und Frauen der Feuerwehren seien es Ärzte und Rettungsassistenten, Führungskräfte, Notfallseelsorger, Stabsmitarbeiter oder andere Spezialisten danke ich für ihren Einsatz, sagt Feuerwehr-Präsident Hans-Peter Kröger. Darüber hinaus gilt mein Dank den vielen Feuerwehrangehörigen, die sich freiwillig gemeldet haben und nicht in den Einsatz entsandt werden konnten, sowie allen Kameradinnen und Kameraden, die an die humanitären Hilfsorganisationen für die Flutopfer gespendet haben. Diese Solidarität in den Feuerwehren ist wirklich überwältigend! betont der DFV-Präsident.
Bei einer Abfrage über die Länder konnten 2000 Feuerwehrangehörige gelistet werden, die für Missionen in Südasien zur Verfügung stehen wesentlich mehr, als der Bund derzeit einsetzen kann. Es handelt sich um das größte Kontingent, das Deutschlands Feuerwehren je für Auslandseinsätze aufgestellt haben.
Erfahrungen werden für künftige Missionen ergebnisoffen ausgewertet
Der Spitzenverband der Feuerwehren wird die Flutkatastrophe in Südasien zum Anlass nehmen, die Strukturen für Auslandseinsätze aufzuarbeiten. Verlässliche Meldewege, schnelle Reaktion, Sicherheit für die Einsatzkräfte sowie unbürokratische und trotzdem geordnete Hilfe müssen dabei im Mittelpunkt unseres Handelns stehen, sagt Kröger.
Aus den Erfahrungen des Asieneinsatzes werde der DFV ergebnisoffen und ohne Hast in seinen Gremien erörtern, wo nachgebessert werden müsse und was sich bewährt habe. Dabei stünden auch künftige Auslandseinsätze im Fokus, die aufgrund des Schadensszenarios in größerem Umfang als bei der Flutkatastrophe Wissen, Technik und Manpower der Feuerwehren erforderten.
Ausgezeichnete Kooperation mit THW, GMLZ und Brückenkopf
Für die kooperative Zusammenarbeit dankt Feuerwehr-Präsident Kröger insbesondere der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), dem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum sowie dem Brückenkopf für Auslandseinsätze bei der Branddirektion Frankfurt am Main. Die Feuerwehren haben ihre ständige Präsenz in der THW- Operationszentrale beendet, können bei Bedarf aber jederzeit wieder Fachberater stellen und neue Einsatzkräfte zur Unterstützung von Bundesmissionen zur Verfügung stellen.
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