Journalistenwettbewerb Humanitäre Hilfe: Die Gewinner stehen fest
Nachwuchsjournalisten aus Köln und Bonn überzeugen mit multimedialen Reportagen aus Nepal und Ostafrika
Berlin (ots)
Wie kann über Humanitäre Katastrophen informativ und gleichzeitig spannend berichtet werden? Zu dieser Frage lobte "Aktion Deutschland Hilft" vor dem Hintergrund des ersten Weltgipfels für Humanitäre Hilfe (World Humanitarian Summit) den ersten "Journalistenwettbewerb Humanitäre Hilfe" aus. Finanzielle Unterstützung erhielt das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen dabei vom Auswärtigen Amt. Mit ihren multimedialen Reportagen aus Nepal (http://www.nepal-earthquake.de) sowie Ostafrika (http://www.ostafrika.tilda.ws) überzeugten die beiden Nachwuchsjournalisten Rahel Klein aus Bonn und Jannis Carmesin aus Köln die vierköpfige Jury des Wettbewerbs.
Bei der Preisverleihung im ARD-Hauptstadtstudio am gestrigen Donnerstag, 28. April, überreichte Christoph Strässer, ehemaliger Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe als Schirmherr des Wettbewerbs den beiden Gewinnern ihren Preis: Die Teilnahme am ersten Weltgipfel für Humanitäre Hilfe in Istanbul am 23. und 24. Mai 2016. Die Berlinerin Christina Özlem Geisler erhielt zudem eine Belobigung für den besten Einsatz von Social Media in ihrer multimedialen Reportage aus den Philippinen.
"Rahel Klein beherrscht souverän das journalistische Handwerkszeug und hat alle Möglichkeiten des Multimedia-Formats genutzt, in dem sie ihre Reportage umgesetzt hat. Entstanden ist dadurch eine Webreportage, die die Jury überzeugt hat" , lobt Jurymitglied Marion Dilg vom Südwestrundfunk den Beitrag aus Nepal in ihrer Laudatio. Über die Reportage aus Ostafrika sagt Jörg Sadrozinski, Leiter der deutschen Journalistenschule und ebenfalls Jurymitglied: "Die Geschichten von Jannis Carmesin fesseln den Leser durchgehend von Anfang bis zum Ende, er beweist ein gutes Timing für Länge und Dramaturgie."
"Ziel dieses ersten "Journalistenwettbewerbs Humanitäre Hilfe" ist es, neue Formen der multimedialen Berichterstattung über Katastrophen zu entwickeln. Ob bei Überschwemmungen, Erdbeben oder menschengemachten humanitären Katastrophen - interessante und gut verständliche Informationen sind wichtig, um für die Betroffenen und ihre Situation zu sensibilisieren", betont Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von "Aktion Deutschland Hilft".
Mehrere Dutzend Nachwuchsjournalisten/innen aus ganz Deutschland folgten in der ersten Phase des Wettbewerbs im Juli 2015 dem Aufruf zur Bewerbung. Sechs Nominierte erhielten daraufhin die Möglichkeit, Hilfsprojekte in der ganzen Welt zu besuchen. Das Ziel dieser Reisen: die Erstellung von multimedialen Beiträgen. Unter anderem in Jordanien, Guatemala und Kenia entstandenen so Fotos, Videos und Texte, die die Situation der Menschen vor Ort und die Arbeitsweise der Hilfsorganisationen darstellen. Diese sechs Wettbewerbsbeiträge wurden in der zweiten Wettbewerbsphase von den Jurymitgliedern Marion Dilg (SWR), Jörg Sadrozinski (Leiter Deutsche Journalistenschule), Jürgen Lieser (Diplompädagoge) und Manuela Roßbach (Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft) bewertet und die Gewinner ausgewählt.
Hier finden Sie alle sechs Nominierten, die Ziele der Recherchereisen und die beteiligten Hilfsorganisationen auf einen Blick:
Lea Auffarth aus Dortmund - Guatemala - Arbeiterwohlfahrt International Jannis Carmesin aus Köln - Kenia, Somaliland - arche noVa, World Vision Deutschland Lea Frehse aus Hamburg - Jordanien - CARE Deutschland-Luxemburg, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Christina Özlem Geisler aus Berlin - Philippinen - CARE Deutschland-Luxemburg, Terra Tech, LandsAid e.V. Rahel Klein aus Bonn - Nepal - Handicap International, Arbeiter-Samariter-Bund, Solidaritätsdienst International e.V. Fritz Schumann aus Berlin - Libanon - Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und dem Deutschen Spendenrat angehörige Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de
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