"Wie viele Katastrophen hält die Welt aus?"
Zunehmende Naturgewalten fordern immenses Leid und bringen humanitäre Hilfe an ihre Grenzen
Bonn (ots)
Hilfsorganisationen müssen zahlreiche humanitäre Krisen und Naturkatastrophen gleichzeitig meistern: In Asien, im Nahen Osten, auf dem Mittelmeer, in Afrika und Nord- sowie Mittelamerika ist die Lage alarmierend und der Bedarf an Hilfe größer denn je.
"Unsere Bündnisorganisationen sind in der Karibik und in den USA vor Ort, um den Menschen in Not nach Hurrikan Irma zu helfen", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand vom Bündnis "Aktion Deutschland Hilft". Doch das ist nicht das einzige Einsatzgebiet: Schwere Erdbeben in Mexiko und verheerender Monsunregen in Südasien haben Trümmerfelder hinterlassen und Existenzen zerstört. Neben diesen Naturkatastrophen leiden Millionen Männer, Frauen und Kinder weltweit unter humanitären Krisen. Im Jemen grassiert die größte, jemals dokumentierte Choleraepidemie. In vielen Ländern Ostafrikas, am Tschadsee und im Kongo haben Terror, Vertreibung und Dürre zu einer Hungerkrise geführt: Über 25 Millionen Menschen sind vom Hungertod bedroht. Und entlang der Balkanroute und im Nahen Osten unterstützen Helfer weiterhin Flüchtlinge mit Lebensmitteln, Medikamenten, Unterkünften und Bildungsangeboten.
"Humanitäre Hilfe wird dort überall dringend benötigt. Doch die Hilfsorganisationen stoßen auch an ihre finanziellen Grenzen", sagt Roßbach. So kommen Geberländer ihren finanziellen Zusagen oft nicht nach. Diese Lücken können aber nur bedingt durch private Geber geschlossen werden. Gleichzeitig nehmen durch den Klimawandel Intensität und Häufigkeit von Katastrophen zu, immer mehr Menschen brauchen akut Hilfe. "Die Organisationen können zwangsläufig weniger leisten, als dringend notwendig ist. Wir fragen uns, wie viele Katastrophen die Welt noch aushält."
Angesichts der vielen Krisen und Katastrophen wird Katastrophenvorsorge und damit das Vermeiden möglichen Leids immer wichtiger. "Wir sind auf einem guten Weg, dennoch ist weiteres Potential vorhanden", erläutert Roßbach. Allerdings seien Vorsorgemaßnahmen für die Öffentlichkeit oft unsichtbar, auch lasse sich die Wirksamkeit selten vergleichen. "Denn keine Naturkatastrophe gleicht der nächsten."
Eine Infografik zum Thema Katastrophenvorsorge finden Sie unter: http://ots.de/ZxiBo
Aktion Deutschland Hilft nimmt Spenden für die Not leidenden Menschen weltweit entgegen:
Stichwort "Nothilfe weltweit"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft) Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de
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