Aktion Deutschland Hilft: Medizinische Versorgung der Erdbebenopfer immer noch katastrophal
Überlebende in Indonesien sind aktive Helfer
Bonn/Bantul (ots)
Laut Bericht von Sönke Weiss, Medienkoordinator von Aktion Deutschland Hilft (ADH) in Bantul, ist die Versorgungslage vor Ort teilweise schwierig. Wasser und Lebensmittel seien derzeit weniger problematisch, doch die medizinische Versorgung, vor allem in den ländlichen Gebieten zwischen Yogyakarta und Bantul, sei katastrophal. "Den Menschen ist nicht klar, dass sie für eine erste medizinische Behandlung nichts zahlen müssen. Und viele wissen nicht, wie sie in die Kliniken gelangen sollen, da sie kein Geld für den Transport dorthin haben". Daher sind mobile Gesundheitsstationen wichtig. Mit solchen sind Mitarbeiter der ADH-Mitgliedsorganisationen Malteser International und Help unterwegs. "Die Menschen stehen Schlange, bei 40 Grad Hitze und 100 Prozent Luftfeuchtigkeit muss die medizinische Versorgung schnell erfolgen, damit nicht noch mehr Tote zu beklagen sind", so Sönke Weiss weiter. "Beeindruckend ist der unermüdliche Einsatz der Überlebenden - sie räumen Schutt beiseite und transportieren nach ihren Möglichkeiten Verletzte zu Kliniken."
Indonesiens Vizepräsident Jusuf Kalla hat unterdessen angekündigt, dass jeder Überlebende 15 Euro für Kleidung und Küchenutensilien sowie jede Familie zwölf Kilogramm Reis erhält. Betroffenen sollen auch Entschädigungsleistungen für zerstörte Häuser zukommen.
Hinweis für Redaktionen: Der ADH-Medienkoordinator Sönke Weiss ist in Bantul. Für Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an die Pressestelle von Aktion Deutschland Hilft.
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