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Recycling in Deutschland: Wir müssen besser werden! - Statusbericht Kreislaufwirtschaft

Berlin (ots)

"Im europäischen und internationalen Vergleich haben wir eine starke Recyclingindustrie. Das reicht aber nicht mehr. Wir müssen besser werden", erklärte Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung, anlässlich der Vorstellung des Statusberichts der deutschen Kreislaufwirtschaft.

Die Kreislaufwirtschaft erzielt in Deutschland einen Umsatz von etwa 76 Milliarden Euro und eine Bruttowertschöpfung von 21,5 Milliarden Euro. Sie beschäftigt über 290.000 Erwerbstätige.

"Dieser Erfolg ist jedoch nur denkbar mit einem starken Mittelstand. Der Mittelstand der Recycling- und Entsorgungsbranche organisiert gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort die Kreislaufwirtschaft", betonte Rehbock.

Das Recycling von Abfällen ist der zentrale Bestandteil der Circular Economy, einer europaweiten Strategie, die darauf abzielt, über eine nachhaltige Produktionsweise von Gütern und die Kreislaufführung von Ressourcen das Wirtschaftswachstum zu erhöhen.

Abfälle sind deshalb kein wertloser Müll. In Abfällen stecken wichtige Wertstoffe, wie Altpapier, Schrotte, Altkunststoffe, Metalle oder Glas. "Wir sammeln die Abfälle und bereiten sie zu wertvollen (Sekundär-)Rohstoffen so auf, dass sie für die gewerbliche und industrielle Produktion genutzt werden können. Ohne Raubbau an der Natur und klimafreundlich."

Für die Zukunft kommt es nach Meinung des bvse deshalb "stärker denn je" darauf an, robuste Märkte für Recyclingprodukte zu etablieren.

Ohne ein hochwertiges Recycling können die Ziele der Kreislaufführung nicht erreicht werden. Dafür muss aber sichergestellt werden, dass der steigenden Menge an Recyclaten auch ein gleichermaßen wachsender Absatzmarkt gegenübersteht, wird im Statusbericht Kreislaufwirtschaft festgestellt.

Rehbock: "Kreislaufwirtschaft braucht Märkte. Die öffentliche Hand muss viel stärker als bisher auf Recyclingprodukte setzen. Da fehlt die notwendige Entschlossenheit. Bund und Länder könnten ihre enorme Nachfragemacht nutzen und durch ihre Vorreiterrolle einen entscheidenden Anstoß geben."

Pressekontakt:

Pressesprecher:
Jörg Lacher
bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
fon: +49 (0)228 988 49-27
mail: presseinfo@bvse.de
internet: www.bvse.de

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