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Ors1112: Vor der "ENTSORGA"
Diskussionen um mögliche Konzernabsprachen in der Entsorgungsbranche gehen weiter
Fischer: "Mittelstand Anwalt der Verbraucher"

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Köln (ots)

Forderung: "Regulierung wie bei der Telekom"
Unmittelbar vor dem Beginn der Entsorgungsfachmesse ENTSORGA, die
am morgigen Dienstag in Köln beginnt, gehen die Diskussionen über
mögliche Absprachen bei Ausschreibungen des "Dualen Systems" (DSD)
unverändert weiter. Dabei geht es um ein Auftragsvolumen von 3,6
Milliarden Euro.
Erst in der vorvergangenen Woche hatte es spektakuläre
Durchsuchungen in 120 Unternehmen gegeben. Dabei waren mehr als 300
Beamte im Einsatz - unter Führung der Staatsanwaltschaft Köln.
Hans-Günter Fischer, Hauptgeschäftsführer des bvse (Bundesverband
Sekundärrohstoffe und Entsorgung), der kleine und mittelständische
Unternehmen der Recyclingbranche in Deutschland vertritt, fordert
daher, den "Mittelstand vor möglichen ungesetzlichen Preisabsprachen
der Grossen" zu schützen. "Mittelständler sind zum Teil gewaltig
unter Druck gesetzt worden", erklärt Fischer. Der Geschäftsführer
sieht seinen Verband als "Anwalt der Verbraucher: Denn je mehr
Wettbewerb in der Recyclingwirtschaft herrscht, desto besser für
alle. Schliesslich werden ja die Kosten des Grünen Punktes auch an
den Konsumenten weitergegeben."
Das Duale System, so Fischer, solle "dafür sorgen, dass es im
Falle des Verstoßes gegen das Wettbewerbsrecht eine offene
Neuausschreibung unter klar wettbewerbsorientierten Bedingungen
stattfinden kann." Im deutschen Recycling- und Entsorgungsmarkt
müsse, so Fischer weiter, "ein fairer Wettbewerbszustand hergestellt
werden, der die Interessen des Mittelstandes und somit dem Nutzen des
Verbrauchers entspreche."
Fischer fordert für die Entsorgungs- und Recyclingbranche in
Deutschland "eine Regulierung wie bei der Telekommunikation. Dort
zeigt sich ja, dass mehr Wettbewerb zu mehr Nutzen für die
Verbraucher führt. Dafür treten wir seit Jahr und Tag ein."
Anmod.
Die kleinen und mittelständischen Unternehmen in der deutschen
Recyclingbranche sehen sich als "Anwalt des Mittelstandes". Hans-
Günter Fischer, Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverbandes sagt,
was das für seinen Verband heißt:
O-Ton (ors11121) Hans-Günter Fischer zu Wettbewerb
"Ausschluss der Unternehmen, denen Preisabsprachen nachgewiesen
werden können. Ausserdem eine Neuausschreibung der Vertragsgebiete,
bei denen es nur ein Angebot gab und das deutlich über dem
Wettbewerbsangebot lag. Nur so wird auch den mittelständischen
Unternehmen eine faire Chance eingeräumt. Und ist der Mittelstand
stark, profitiert auch der Verbraucher."
Anmod.:
Die kleinen und mittelständischen Unternehmen in der deutschen
Recyclingbranche fordern faire und gleiche Wettbewerbschancen mit den
Riesen der Branche. Im Vorfeld der ENTSORGA in Köln, die morgen
beginnt, wiederholt Hans-Günter Fischer, Hauptgeschäftsführer des
bvse-Bundesverbandes, die Forderung nach einer Regulierungsinstanz:
O-Ton (ors11122) Hans-Günter Fischer zu Regulierung
"Wir brauchen eine klare Regulierung. Bei der Telekommunikation
hat das schliesslich dazu geführt, dass die Verbraucher davon
profitieren. Wir brauchen eine Institution, die dafür sorgt, dass es
auch im Recyclingbereich fair zugeht. Davon profitiert der
Mittelstand und der Konsument gleichermaßen."
***************
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Die O-Töne sind honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an 
RadioMaster@newsaktuell.de.

Rückfragen bitte an:

Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

Jörg Lacher, Pressesprecher
Telefon 0228/98849-27
Fax 0228/98849-99
Mobil 0177/8884927
Internet: www.bvse.de
e-mail: lacher@bvse.de

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