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Internet avanciert zum wichtigsten Gehilfen des persönlichen Bankberaters

Hamburg (ots)

Das Internet hat sich zu einer tragenden Säule im
Bankvertrieb entwickelt. Für viele Kunden sind die Web-Plattformen 
der Banken der erste Anlaufpunkt, um sich über Produkte zu 
informieren. Dieses Verhalten wollen die Banken nutzen, um ihren 
Internet-Vertrieb zu stärken. Drei von vier Fach- und Führungskräften
deutscher Kreditinstitute sind der Ansicht, dass das Internet bei der
Anbahnung von Vertragsabschlüssen die mit Abstand stärkste 
Bedeutungszunahme aller Vertriebswege aufweist. Entsprechend hoch ist
die Hoffnung auf wachsende Vertriebserfolge. So erwarten knapp 60 
Prozent, dass die Zahl der Vertragsabschlüsse bei Standardprodukten 
über das Internet weiter zunehmen wird. Zu diesen Ergebnissen kommt 
die aktuelle Studie "Banking Trend", die im Auftrag von Steria 
Mummert Consulting in Kooperation mit der Fachzeitschrift Bankmagazin
und ibi research durchgeführt wurde.
Selbst ist der Kunde: Interaktive Module wie Online-Formulare 
sowie Beratungsanwendungen in Form von Tarifrechnern oder 
konfigurierbaren Chartübersichten sind auf den Banken-Websites keine 
Seltenheit mehr. Die Kreditinstitute profitieren von der zunehmenden 
Informationsnachfrage im Netz. Zum einen sinkt der Beratungsaufwand 
für Standardprodukte, zum anderen sind webbasierte Kundenanfragen, 
die über automatisierte Antwortsysteme bearbeitet werden, rund 
neunmal günstiger als der persönliche Kundenkontakt. Neben der 
individuellen, manuellen Aufbereitung der Kundeninformationen 
entfallen auch die Kosten für deren Bereitstellung, da die 
Druckkosten für Informationsmaterialien auf die Nachfrageseite 
verlagert werden. Die Branche zeigt sich entsprechend optimistisch: 
36 Prozent der Topmanager erwarten aus dem Internet-Geschäft für die 
Zukunft einen hohen bis sehr hohen Wertschöpfungsbeitrag.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Breitbandanschlüssen werden 
auch die Möglichkeiten für moderne Beratungselemente und 
Multimediapräsentationen weiter steigen. So haben immer mehr Kunden 
die Möglichkeit, über so genannte Customer-Self-Service- (CSS-) 
Anwendungen ihre Bankinformationen selbstständig zusammenzustellen. 
Diese CSS-Applikationen erlauben beispielsweise den Zugriff auf 
interaktive Reports, Berichte über Bank-, Kredit- und Darlehenskonten
sowie webbasierte Portfolioberichte mit aktuellen Informationen zu 
Aktienkursen. Das Web-Angebot der Banken beschleunigt damit erheblich
die Entscheidungsfindung des Kunden. Dies vereinfacht die Betreuung 
für Berater, da die Kunden oft schon genaue Vorstellungen von den 
Bankprodukten haben. Der Bankberater kann sich damit auf den 
kundenindividuellen Zuschnitt der Lösung konzentrieren.
Die Banken wollen in Zukunft noch mehr Kunden auf ihre Websites 
locken: Knapp 54 Prozent der Befragten wollen den Vertriebsweg 
Internet stärker für die Kundenansprache nutzen. Allerdings stehen 
der klassische Filialvertrieb und die mobile Beratung bei den 
Topentscheidern weiterhin an erster Stelle. Der Vertrieb über das 
Internet soll nicht zu Lasten dieser Vertriebswege erfolgen, sondern 
ergänzend wirken. Ziel der Multikanallösung: Der Internet-Vertrieb 
führt zu einer Entlastung der übrigen Vertriebswege, so dass mobile 
und filialgestützte Berater verstärkt für die intensive persönliche 
Beratung eingesetzt werden können.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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