Hannover-Messe: Industrie setzt auf Informationstechnologie
Hannover (ots)
Nicht mehr wegzudenken: Informationstechnologie (IT) in der Industrie. Die Hannover-Messe 2000 spiegelt diesen Trend wider - alle Industriezweige rüsten derzeit in Sachen Informationstechnologie auf. In den Branchen Hightech, Pharma und Chemie, Maschinen- und Anlagenbau sowie Automobil haben drei von vier Unternehmen bereits ein Supply Chain Management-Projekt (SCM) gestartet oder bis 2004 geplant. Das ermittelte die Mummert + Partner Unternehmensberatung bei einer Befragung unter IT- und SAP-Verantwortlichen der Top 500-Industrieunternehmen. Ebenso auf dem Vormarsch in den verschiedenen Branchen: die Beschaffung via Internet - Electronic Procurement - und Data Warehousing.
Jedes zweite Industrieunternehmen (51 Prozent) will innerhalb der nächsten fünf Jahre ein SCM-Projekt auf den Weg bringen. Supply Chain Management optimiert betriebliche Prozesse: 24 Prozent arbeiten heute schon daran, Lieferanten mit Web-basierten Technologien enger anzubinden und Durchlaufzeiten zu verkürzen. Vorangeprescht ist die Automobilbranche. 22 Prozent der Autohersteller haben ein Supply Chain Management-Projekt abgeschlossen, weitere 57 Prozent planen eins binnen der nächsten fünf Jahre. Zur SCM-Aufholjagd bläst derzeit der Maschinen- und Anlagenbau: Erst sieben Prozent in der Branche haben ein Projekt zu Ende gebracht - allerdings planen 70 Prozent, bis 2004 ein SCM-Vorhaben zu starten.
Spitzenreiter im Electronic Procurement ist gegenwärtig die Maschinen- und Anlagenbaubranche - jedes vierte Industrieunternehmen (26 Prozent) nutzt Internet-Technologien zum Einkauf von Waren und Dienstleistungen. Die Chemie- und Pharmabranche will künftig nachziehen: 42 Prozent der Firmen gaben an, bis 2004 auf dem virtuellen Wege einkaufen zu wollen. Von allen befragten Unternehmen hat jedes fünfte ein Electronic Procurement-Projekt in Angriff genommen oder bereits umgesetzt (19 Prozent). Viele weitere Industriebetriebe stecken noch in der Planungsphase; 36 Prozent wollen künftig auf Internetbeschaffung setzen.
Data Warehouse-Systeme wollen ein Drittel (31 Prozent) der Industrieunternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre einsetzen. Ein Data Warehouse sammelt Daten und bereitet sie so auf, dass die gewonnenen Informationen Basis für Unternehmensentscheidungen sein können. Vorreiter: 24 Prozent der Hightech-Unternehmen und 18 Prozent der Chemie- und Pharmaunternehmen können bereits auf ein Data Warehouse-System zurückgreifen. Aufholen will die Maschinen- und Anlagebauindustrie auch hier: 48 Prozent der Betriebe wollen Data Warehouse-Vorhaben bis 2004 realisieren.
Die Mummert + Partner Unternehmensberatung gehört mit 1200 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 170 Millionen Euro (rund 330 Millionen DM, Konzern im Geschäftsjahr 1999) zu den Top Ten der Branche in Deutschland. Mit einer ausgeprägten Branchen- und Technologiekompetenz konzentriert sich Mummert + Partner auf die Beratung von Kreditinstituten, Versicherungen, öffentlichen Verwaltungen, Energie- und Telekommunikationsanbietern.
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