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Banken steigern Investitionen in Präsenz vor Ort

Hamburg (ots)

Jedes fünfte Kreditinstitut in Deutschland plant,
in den kommenden drei Jahren in das Filialnetz zu investieren. Mehr 
als zwei Drittel der Banken wollen ihre Zweigstellen renovieren. 
Grund für Investitionen in die Präsenz vor Ort ist der weiterhin 
anziehende Beratungsbedarf im Vertrieb. Gegenüber dem Vorjahr stieg 
die Zahl der Filialbefürworter unter den Bankenchefs um zwölf 
Prozentpunkte an. Der Verkauf margenstarker Produkte in der 
Altersvorsorge, Vermögensverwaltung oder Finanzierung steht dabei im 
Fokus. Mit neuen Filialkonzepten sollen die Verkaufsstellen der 
Banken attraktiver gestaltet werden, um die Kunden stärker zu einem 
persönlichen Beratungsgespräch zu motivieren. Das ergab die Studie 
"Branchenkompass 2008 Kreditinstitute" von Steria Mummert Consulting 
in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Kreditinstitute, die erfolgreich Finanzprodukte verkaufen wollen, 
müssen für ihre Kunden möglichst viele Vertriebswege öffnen: Während 
standardisierte Transaktionen wie Überweisungen flexibel und 
kostengünstig über elektronische Portale abgewickelt werden können, 
führt bei komplexen Finanzprodukten kaum ein Weg am persönlichen 
Beratergespräch vorbei. 89 Prozent der Kreditinstitute wollen deshalb
den klassischen Vertriebsweg Filiale nutzen. Im vergangenen Jahr 
waren es nur 77 Prozent.
Die Investitionen in die Filiale werden sich nach Überzeugung der 
Kreditinstitute auszahlen. 63 Prozent (Vorjahr: 53 Prozent) gehen 
davon aus, dass die Zweigstellen auch in den kommenden Jahren hohe 
bis sehr hohe Wertschöpfungsbeiträge erzielen werden. Damit sind die 
Erwartungen an den Filialvertrieb deutlich gestiegen. Besonders 
Sparkassen und Genossenschaftsbanken setzen ihre Hoffnung dabei auch 
auf neue Filialkonzepte.
Standardisierte Prozesse sollen stärker in den SB-Bereich 
verlagert, Kunden mit hohem Wertpotential dagegen in entspannter 
Atmosphäre zum Beratungsgespräch animiert werden. Nicht nur das Café 
gehört dabei zum Standard. Immerhin jedes fünfte Institut will auch 
Shop-in-Shop-Konzepte ausbauen, die dem Kunden über das reine 
Bankprodukt hinaus weitere Angebote machen. Dazu gehört 
beispielsweise die Einrichtung einer Bibliothek oder der Verkauf von 
Lifestyleartikeln in den Räumlichkeiten der Bank.
Verwendete Vertriebswege 2008  
Bankfilialen                  0,89
Internet                      0,84
Partnerversicherungen         0,74
SB-Terminals                  0,60
Kundenservicecenter           0,63
Mobiler Vertrieb, Außendienst 0,49
Makler, Strukturvertrieb      0,31
Partnerbanken                 0,23
Mobilfunk                     0,17
N= 100, Mehrfachnennungen möglich
Hintergrundinformationen
Für den "Branchenkompass Kreditinstitute 2008" befragte forsa im 
Frühjahr 2008 im Auftrag von Steria Mummert Consulting 100 
Führungskräfte aus 100 der größten Kreditinstitute Deutschlands zu 
den Branchentrends, Strategien und Investitionszielen bis 2011. 
Befragt wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, die 
Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführer, die Leiter der 
Unternehmensentwicklung, die Leiter von Finanzen und Controlling oder
die Vertriebs- und Marketingleiter. forsa führte die Befragung mit 
der Methode des Computer Assisted Telephone Interview (CATI) durch.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

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