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IT-Sicherheit: Lisa Müller gefährdet die Systeme

Hamburg (ots)

Die eigenen Mitarbeiter werden ein immer größeres
Sicherheitsrisiko für die IT in deutschen Unternehmen. 45 Prozent der
Sicherheitsverstöße 2008 sind auf menschliches Versehen 
zurückzuführen. Damit hat sich die Zahl unbeabsichtigter Störungen 
durch eigenes Personal gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt (21 
Prozent). Kurzfristige Besserung ist nicht in Sicht. Denn 
gleichzeitig scheitern neue IT-Sicherheitsmaßnahmen immer häufiger am
fehlenden Risikobewusstsein der Mitarbeiter. Jedes dritte Projekt zur
Verbesserung der IT-Sicherheit wird wegen mangelnden Verständnisses 
der Belegschaft abgesagt. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 
"IT-Security 2008" der InformationWeek, die zusammen mit Steria 
Mummert Consulting ausgewertet wurde.
Die IT-Sicherheit in Deutschland verschlechterte sich 2008 
deutlich gegenüber dem Vorjahr. Während gut 20 Prozent der 
Unternehmen mehr Verstöße verzeichneten, lag der Anteil der Rückgänge
nur bei zehn Prozent. Dabei nahmen die Vorfälle in allen drei 
Top-Risikobereichen des vergangenen Jahres bedeutend zu. Angriffe 
durch Viren, Würmer und Spam stiegen um knapp fünf Prozentpunkte, der
Missbrauch von E-Mail-Adressen um elf Prozentpunkte und 
unbeabsichtigte Fehlkonfigurationen um 24 Prozentpunkte.
Sorge bereitet ein Blick auf die wichtigsten Gründe, die einer 
Verbesserung der IT-Sicherheit im Wege stehen. Wie bereits im Vorjahr
ist mangelndes Risikobewusstsein in der Chefetage eine der größten 
Hürden auf dem Weg zu Sicherheitsinvestitionen. Knapp 30 Prozent der 
geplanten Projekte blieben dadurch auf der Strecke. Gleichzeitig 
vergrößerte sich der negative Einfluss, den fehlendes Verständnis der
Mitarbeiter auf IT-Sicherheitsvorhaben hat. Jedes dritte Projekt 
scheiterte 2008 am mangelnden Risikoverständnis der Mitarbeiter. Das 
bedeutet ein Anstieg um knapp sechs Prozentpunkte im Vergleich zum 
Vorjahr.
Die Sorglosigkeit der Belegschaft setzt die IT-Sicherheit damit 
von zwei Seiten unter Druck. Einerseits steigt die Zahl der 
Sicherheitsverstöße in der praktischen Arbeit durch fehlendes 
Risikobewusstsein stetig an und andererseits bildet dieselbe Haltung 
inzwischen den Haupthinderungsgrund für Maßnahmen zur Verbesserung 
des Sicherheitsniveaus.
Art der Sicherheitsverstöße/Angriffsmethoden, von denen deutsche 
Unternehmen betroffen sind
Computerviren/Würmer/Trojanische Pferde/Spam            63,4%
Unbeabsichtigte Fehlkonfiguration/menschliches Versehen 44,9%
Missbrauch von E-Mail-Adressen                          35,9%
Phishing                                                20,2%
Externe Denial-of-Service-Attacken                      15,4%
Versenden/Kopieren vertraulicher Daten                  13,8%
Missbrauch gültiger Benutzerkonten                      10,5%
Webscripting-Sprachen manipuliert                       6,2%
Basis: 421 Antworten (Mehrfachantworten möglich)
Hintergrundinformationen
An der Studie "IT-Security 2008" nahmen in der Zeit von Mai bis Juli 
2008 468 IT-Manager und IT-Sicherheitsverantwortliche aus Deutschland
teil. Die Befragung wurde in Form elektronischer Interviews von der 
Fachzeitschrift InformationWeek durchgeführt und mit Unterstützung 
von Steria Mummert Consulting ausgewertet.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

InformationWeek
Markus Bereszewski
Tel.: +49 (0) 8121 95 15 35
E-Mail: markus.bereszewski@informationweek.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

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