All Stories
Follow
Subscribe to Sopra Steria SE

Sopra Steria SE

Bezahlen per Handy: Google-Wallet setzt deutsche Anbieter unter Zugzwang

Hamburg (ots)

Die Markteinführung läuft schneller als erwartet: Seit Mai dieses Jahres steht ersten Handynutzern in New York und San Francisco der neue Bezahldienst für Mobiltelefone des US-Suchmaschinenbetreibers zur Verfügung. Bis 2014 wird nach Prognosen des US-Konzerns jedes zweite Smartphone in den USA eine Bezahlfunktion besitzen. Deutsche Anbieter treten dagegen mit eigenen mobilen Bezahlsystemen auf der Stelle. Zeitraubende Abstimmungsprozesse zwischen den Partnern werden als wichtigster Grund genannt. Um sich Marktanteile zu sichern, sind Telekommunikations- und Finanzbranche jetzt gefordert, tragfähige Partnermodelle zu entwickeln. Das ist das Ergebnis einer Marktanalyse von Steria Mummert Consulting.

Die Einführung einer gemeinschaftlichen M-Payment-Strategie in Deutschland erfordert ein ausgefeiltes Geschäftsmodell von den Partnerunternehmen. Denn für das Bezahlen mit dem Handy fallen künftig nicht nur Kleinstbeträge beim Kauf von S-Bahn-Tickets oder Softdrinks aus dem Automaten an, sondern mit dem M-Payment wird eine vollwertige Bezahlalternative zu den bekannten EC- oder Kreditkarten geschaffen.

Derzeit vertrauen Kunden bei der Abwicklung ihres Zahlungsverkehrs in erster Linie ihrer Hausbank. Aus diesem Grund erwarten die Kunden auch beim M-Payment die nahtlose Anbindung an das Zahlungsverkehrsnetz ihres Instituts. Daher sollten deutsche Banken die Chance wahrnehmen, mittelfristig mit dem Handy eine Alternative zu EC- und Kreditkarten anbieten zu können. Allerdings werden entsprechende Paymentfunktionen ohne die Telekommunikationsbrache nicht auf die Smartphones der Nutzer kommen. Eine enge Zusammenarbeit der Branchen bietet sich an.

Dabei sind die Herausforderungen groß: Allein auf technischer Seite werden Telko-Unternehmen und ihre Partnerbanken beispielsweise vor die Aufgabe gestellt, Daten von Millionen von Kunden gemeinschaftlich zu verarbeiten. Dafür fehlt es jedoch an einer Vernetzung der IT-Systeme samt verbindlicher Schnittstellen.

"Bei der Verzahnung der Prozesse für das M-Payment kommt es auf Branchenerfahrungen in den beiden doch sehr unterschiedlichen IT-Welten von Telekommunikationsunternehmen und Banken entscheidend an", sagt Volker Klünter, Telekommunikationsexperte von Steria Mummert Consulting. "Kern eines M-Payment-Systems bildet dabei die sichere Datenübertragung am Point of Sale. So erfordert der Einsatz von NFC-Lösungen (Near Field Communication) oder Apps an der Kasse deutlich strengere Sicherheitsstandards und eine höchstmögliche mobile Transaktionssicherheit, die bisher in der Abrechnungskette bei Handytarifen nicht nötig waren."

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original content of: Sopra Steria SE, transmitted by news aktuell

More stories: Sopra Steria SE
More stories: Sopra Steria SE
  • 30.08.2011 – 10:13

    Studie: Entscheider sehen Wachstumschancen für die Private Krankenversicherung

    Hamburg (ots) - Fast zwei Drittel der Versicherungsentscheider erwarten in den kommenden drei Jahren deutliche Zuwächse bei der privaten Krankenversicherung (PKV). Sie begründen dies vor allem mit dem zum Jahresbeginn aufgehobenen Dreijahresmoratorium vor einem Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung. Expertenschätzungen zufolge sind seitdem ...

  • 25.08.2011 – 12:20

    Kundenklagen über Stolpersteine im Multi-Channel-Banking

    Hamburg (ots) - Jeder dritte Bundesbürger beklagt, dass die Kommunikation bei Bankgeschäften über verschiedene Kanäle nicht reibungslos möglich ist. Beispielsweise müssen die Kunden bereits online erfasste Daten beim Besuch in der Filiale oder beim Beraterkontakt am Telefon erneut angeben. Zudem sind im Internet beworbene Angebote in der Filiale häufig nicht verfügbar. Das gilt auch umgekehrt. Für die Banken ...

  • 23.08.2011 – 09:55

    Energie-Anschläge: Versorger schenken IT-Sicherheit zu wenig Beachtung

    Hamburg (ots) - Die Mehrheit der Bundesbürger sieht in den Energieversorgern eine Risikobranche für externe Angreifer. Fast 80 Prozent der Deutschen sorgen sich, dass beispielsweise Computerhacker zeitweise die Stromversorgung lahmlegen könnten. Aus Sicht von Experten sind diese Sorgen nicht unbegründet. So mahnte das Bundesamt für Sicherheit in der ...