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IFA: Fernsehen der Zukunft bedroht die Werbewirtschaft

Hamburg (ots)

Allbekannte Werbefiguren wie den Marlboro Man wird
es bald nicht mehr geben. Die Werbeindustrie muss neue Wege gehen,
denn mit personalisierten Programmen und interaktivem Fernsehen kommt
das Ende der Massenwerbung. Trotzdem: Bei der interaktiven Werbung -
in Großbritannien schon Realität - hat Deutschland erheblichen
Nachholbedarf. Die neuen Technologien werden zurzeit auf der
Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin vorgestellt. Der
Durchbruch wird aber noch fünf Jahre auf sich warten lassen. Zu
diesem Ergebnis kommt der Mummert + Partner-Technologiekompass 2005,
der mit den Zukunftsforschern von Z_punkt erstellt wurde.
Der Werbespot der Zukunft: Großbritannien hat ihn schon. Ein
Symbol in der Ecke des Fernsehschirms zeigt an, dass interessierte
Kunden Informationen abrufen können - auf Knopfdruck können sie dann
die Homepage des Herstellers besuchen, Produktproben bestellen oder
Händlerlisten abrufen. Schöne Visionen, von denen Deutschland noch
weit entfernt ist. Das interaktive Fernsehen wird hier zu Lande noch
mindestens fünf Jahre bis zum Marktdurchbruch brauchen. Während in
England schon vor einem Jahr 2,7 Millionen Zuschauer den ersten
interaktiven Werbespot für eine Hühnersuppe sahen, wird in
Deutschland gerade erst die Basistechnologie Multimedia Home Platform
(MHP) für Interaktiv-TV vorgestellt.
Die direkte Zielgruppenansprache wird schwieriger, wenn Kunden
individualisierte Angebote abrufen. Die Gefahr: Kunden, die ihr
Programm frei wählen und zusammenstellen können, blenden Werbung
einfach aus. Die Software dazu gibt es schon jetzt, mit interaktivem
TV wird es noch einfacher. Werbung muss auf neue Formen ausweichen
wie Product-Placement oder unauffällige Textlaufbänder am
Bildschirmrand. Der Konsument der Zukunft wählt immer mehr aus, was
er sehen will und was nicht. Neue Wege der Kundengewinnung werden
daher bis 2005 stark an Bedeutung zunehmen.
Die Kundenloyalität wird in der neuen Medienwelt stark sinken,
wenn die Unternehmen nicht gegensteuern. Der Kunde kann ohne Aufwand
bei verschiedensten Anbietern kaufen. Wer Kunden halten will, muss
ihre Bedürfnisse daher besser erkennen und befriedigen. Umfassendes
Kundenmanagement (Customer Relationship Management, CRM) erfordert
einen neuen, schnelleren Datenfluss in Unternehmen. CRM wird immer
wichtiger: Das Marktvolumen soll 2005 schon bei 6,5 Milliarden
US-Dollar in Europa liegen. Der Marktdurchbruch von CRM kommt in ein
bis drei Jahren - so die Einschätzung von Mummert + Partner und den
Zukunftsforschern von Z_punkt.
"Eines zeigt sich schon jetzt: Die Art der Kundenansprache wird
sich bis 2005 wesentlich verändern", sagt Wilhelm Alms,
Vorstandsvorsitzender der Mummert + Partner Unternehmensberatung.
"Massenwerbung wird durch individualisierte Angebote ersetzt. Der
Kunde der Zukunft ist anspruchsvoller und wählt genauer aus. Firmen
mit plumper Werbung haben keine Chance mehr am Markt."
Der "Technologiekompass 2005" prognostiziert in einer umfassenden,
wissenschaftlich basierten Analyse die Trends in den Bereichen
E-Business, M-Business, T-Business und E-Government. Neben der
allgemeinen Technologieanalyse zeigen Branchenszenarien Potenziale
und Gefahren für Finanzdienstleister,
Energiedienstleistungsunternehmen und für die öffentliche Hand auf.
Die Zukunft einzelner Technologien wird in Road Maps dargestellt. Zu
beziehen ist der "Technologiekompass 2005" unter
http://www.mummert.de für 1.000 Euro.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Mummert + Partner Unternehmensberatung 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Jörg Forthmann 
Tel.: 040/227 03-7787
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

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