Wenn die IT zeigt, wie vernetztes Arbeiten richtig funktioniert
Hamburg (ots)
Das Teilen von Firmenwissen und das vernetzte Arbeiten über Abteilungsgrenzen hinweg findet in den Führungsetagen deutscher Unternehmen längst noch keine ungeteilte Akzeptanz. Rechtliche und Sicherheitsbedenken, aber auch eine starre Organisationsstruktur, verhindern in einem Drittel der Firmen bislang die Einführung von Strategien für Collaborative Working. Allerdings dort, wo Strategien zu kollaborativen Arbeitsweisen geplant, getestet und umgesetzt werden, hat meist die unternehmenseigene IT-Abteilung den Prozess angestoßen: In mehr als jedem zweiten Unternehmen ist die interne IT die Hauptantriebsfeder für vernetztes Arbeiten. Das ist ein Kernergebnis der "Potenzialanalyse Share Economy", für die im Auftrag von Steria Mummert Consulting 150 Führungskräfte großer und mittelständischer Unternehmen zum Thema Collaborative Working befragt wurden.
Doch die IT-Abteilung war nicht nur ausschlaggebend bei der Einführung. Sie wird für die Unternehmen auch wichtiger, je länger und professioneller sie Collaborative Working nutzen: Bei Firmen, die gerade erst in diese Thematik einsteigen, zeigt sich ein relativ ausgeglichenes Bild der Impulsgeber zwischen IT (45 Prozent), Fachbereichen (34 Prozent) und Vorstand (13 Prozent). Unternehmen, die Strategien zum vernetzten Arbeiten bereits umsetzen, erhalten Anregungen nahezu ausschließlich durch die interne IT (77 Prozent). Ein Grund hierfür kann in der Tatsache gesehen werden, dass Projekte zum vernetzten Arbeiten eng mit technischen Fragen verknüpft sind: Gut die Hälfte der befragten Unternehmen erlaubt ihren Mitarbeitern die Nutzung privater Endgeräte, um ihr Wissen, ihre Ressourcen und Erfahrungen effizienter miteinander teilen zu können.
"Diese Ergebnisse sind insofern überraschend, als dass die IT üblicherweise nicht der klassische Initiator für Veränderungen im Bereich der Arbeitsgestaltung ist", erläutert Klaus Lörsch, Senior Manager - Enterprise Content Management, bei Steria Mummert Consulting. "Auf der anderen Seite überrascht nicht, dass die treibende Kraft hinter dem neuen "Social Business" nicht die Unternehmensleitung, sondern die Belegschaft ist, insbesondere junge Mitarbeiter, die mit digitalen Technologien groß geworden sind. Die Integration privater Endgeräte in die Unternehmens-IT unter dem Schlagwort Bring Your Own Device ist beispielsweise ein traditionell in der IT beheimateter Verantwortungsbereich. Damit verknüpft sich die Aufgabe, der IT-Abteilung mehr Zeit zur strategischen Weiterentwicklung der Arbeitsumgebung einzuräumen."
Interessant in diesem Zusammenhang: Klassische IT Tools für vernetztes Arbeiten spielen heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Nur ein Drittel aller Unternehmen arbeitet beispielsweise mit Unified Communication Tools oder Groupware-Lösungen. Dagegen spielt die Nutzung von Cloud-Angeboten mittlerweile eine viel deutlichere Rolle: Knapp die Hälfte der Unternehmen nutzt für die Umsetzung einer Strategie für Collaborative Working eine Cloud.
Hintergrundinformationen
Die Studie "Potenzialanalyse Share Economy" wurde im Auftrag von Steria Mummert Consulting zwischen dem 26. Juni und dem 14. Juli 2014 durchgeführt. 150 Führungskräfte großer und mittelständischer Unternehmen ab 100 Mitarbeiter aus den Bereichen Vorstand, Geschäftsführung, Marketing und Personal nahmen hierfür an einer Online-Befragung teil. Die Studie finden Sie hier: http://bit.ly/SMC_Studie_Shareconomy
Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website: http://bit.ly/SMC_vernetztes_Arbeiten
Über Steria Mummert Consulting
Steria Mummert Consulting unterstützt Unternehmen und Behörden mit Beratung und IT-basierten Business-Services bei der Bewältigung ihrer komplexen geschäftlichen Herausforderungen. Das Unternehmen verbindet die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsprozesse seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen Expertise in IT, Digitalisierung und Business Process Outsourcing. Steria Mummert Consulting zählt heute zu den zehn führenden Business Transformation Partnern in Deutschland und zeichnet sich durch einen verlässlichen und kooperativen Beratungsstil aus.
Die Groupe Steria SA und ihre Tochtergesellschaften sind nach dem Zusammenschluss von Steria und Sopra Teil der Sopra Steria Group, einem führenden europäischen Anbieter für digitale Transformation, der im September 2014 gegründet wurde. Mit einem der umfassendsten Angebots-Portfolios auf dem Markt und 35.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte die Sopra Steria Group 2013 einen Pro-Forma-Umsatz in Höhe von 3,1 Mrd. Euro.
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