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IT-Budgets sinken: drastischer Sparkurs bei deutschen Firmen

Hamburg (ots)

Deutsche Unternehmen steigen auch in 2003 bei
Investitionen in die Informationstechnologie (IT) und die
Telekommunikation auf die Kostenbremse. Ein Drittel der Firmen
streicht die IT-Budgets gegenüber dem Vorjahr zusammen. Gab 1999 noch
jeder zweite Entscheider an, mehr in IT investiert zu haben, nannten
2002 nur noch rund 14 Prozent ihr Verhalten investitionsfreudig.
Bevorzugt werden Projekte, die eine höhere Produktivität in den
Betrieben versprechen. Das ergab eine Umfrage der "Informationweek"
zu den IT-Budgets 2003, die von Mummert Consulting ausgewertet wurde.
IT-Investitionsentscheidungen stehen auf dem Prüfstand: Investiert
wird bevorzugt in Projekte, die die Produktivität steigern und
Geschäftsabläufe optimieren. Der Anspruch, stets über die neuesten
Technologien zu verfügen und abgeschriebene Geräte zeitnah zu
ersetzen, gilt nur noch bei einer Minderheit der Betriebe.
Stattdessen lassen sich die Entscheider die Wirtschaftlichkeit der
Investitionen nachweisen. Die Ausgaben sollen sich vorzugsweise
innerhalb von zwei Jahren refinanziert haben. Projekte, die diesen
hohen Maßstäben nicht entsprechen, sind in Gefahr, gestrichen zu
werden.
Hardware- und Softwarehersteller haben auf das wachsende
Wirtschaftlichkeitsdenken bislang zu wenig reagiert: Im Kampf um die
schrumpfenden Budgets wird noch zu wenig mit "Return on Investment"-
Argumenten gearbeitet - doch darauf warten die IT-Entscheider.
Unter dem Strich bedeutet das für die IT-Branche: Der erhoffte
Aufschwung bleibt weiter aus. Setzen die Verantwortlichen ihre
Investitionsstrategien für 2003 wie geplant um, bedeutet das für die
IT-Branche einen erneuten Rückschlag. Dabei waren die bisherigen
Prognosen verhalten positiv. Sie lagen zwischen 0,5 Prozent (BITKOM)
und 3,7 Prozent (IDC). Einig sind sich alle Analysten darin, dass
Firmen bevorzugt die Projekte angehen , die Produktivität verbessern
und Kosten senken.
Die ohnehin knappen Budgets könnten sogar nachträglich noch einmal
gekürzt werden. In 2002 haben hier vor allem große Firmen den
Rotstift angesetzt: Bei 42,9 Prozent der Unternehmen mit mehr als
2.000 Mitarbeitern schrumpfte das IT-Budget nachträglich. Auch für
das laufende Jahr rechnet ein Drittel mit verzögerten Einsparungen.
Besonders hart traf es 2002 die Finanzbranche, wo ein Drittel aller
Firmen das Budget kürzen musste. Im laufenden Jahr rechnen vor allem
Verantwortliche in der öffentlichen Verwaltung damit, dass ihnen
weniger Geld zur Verfügung stehen wird als ursprünglich geplant.
Dem Gebot der Wirtschaftlichkeit entsprechend steht auch das so
genannte Enterprise Resource Planning (ERP) ganz oben auf der Liste
der IT-Projekte. Mit ERP investieren die Firmen in Vernetzungen, die
langfristig für Einsparung sorgen können. Auf den Plätzen zwei und
drei folgen CRM und Investitionen in die IT-Sicherheit. Die genießt
damit jedoch einen höheren Stellenwert als in der Vergangenheit.
Weniger wichtig sind im laufenden Jahr Investitionen in die
Vernetzung der Firmen mit der Außenwelt. Das Budget für Internet,
Portale und Telekommunikation ist entsprechend gering. Hier haben die
Unternehmen schon in den letzten Jahren kräftig investiert.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Mummert Consulting AG 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Jörg Forthmann 
Tel.: 040/227 03-7787
Die Presselounge von Mummert Consulting finden Sie im Internet unter
www.mummert-consulting.de.

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