BDI-Tagung: M-Commerce bietet viele noch ungenutzte Chancen
Hamburg (ots)
- Milliarden-Umsätze: Von Bankgeschäften über Logistik bis zum Krankenbett eröffnen mobile Anwendungen neue Perspektiven und Märkte
- BDI-Tagung in Berlin am 30. September 2003 informiert über erfolgreiche Geschäftsmodelle und Marktstrategien
BDI, Mummert Consulting und IZMF informieren über Stand und Chancen im M-Commerce.
390 Millionen Handy-Besitzer weltweit werden in diesem Jahr die Angebote des Mobile Commerce nutzen - 100 Millionen mehr als noch 2002. Allein in Europa bedeutet dies Umsätze von bis zu 50 Milliarden Euro. Doch viele Potenziale liegen brach. Über "Chancen und Perspektiven mobiler Kommunikation" für Unternehmen jeder Größe informiert eine Tagung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in Kooperation mit der Mummert Consulting AG und dem Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) am 30. September 2003 in Berlin. Sie vermittelt einen Überblick über bereits erfolgreiche Geschäftsmodelle und Marktstrategien einer Wachstumsbranche.
Spezial-Handys bewähren sich im medizinischen Einsatz.
Einer der Vorreiter bei der Nutzung der mobilen Kommunikation ist der Gesundheitssektor. Patienten ermöglicht die mobile Datenkommunikation eine jederzeit ortsunabhängige medizinische Versorgung. Beispiel Herzkranke: Das Home Monitoring System für Herzschrittmacher sendet rund um die Uhr Daten an den Arzt. Ebenfalls neu ist ein "Herz-Handy", mit dem sich ein Elektrokardiogramm aufzeichnen lässt (Vitaphone). Es dient auch zur prä- und postoperativen Überwachung. In Notfällen kann der Anrufer über GPS exakt geortet werden. Beispiel Vorsorge: Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen und daraus resultierende Klinikaufenthalte lassen sich vermeiden. Funksensoren messen lebenswichtige Körperfunktionen wie Blutdruck oder Herzfrequenz, funken sie an ein Krankenhaus oder medizinisches Call-Center. Mit dem EU-Projekt "MobiHealth" startete in Deutschland vor kurzem ein Feldversuch für diese neue Art der Vorsorge. Mobilfunksysteme der dritten Generation, so genannte UMTS-Handys, werden in Zukunft das Anwendungsspektrum erweitern.
Banken und Sparkassen ziehen mit.
Auch Banken und Sparkassen setzen nicht länger nur auf Kundenkontakt per Internet oder Bankschalter. Beinahe jedes dritte Institut will bis 2005 ins M-Banking investieren. Von der Kontoverwaltung über Kreditkartenfunktion bis zu Börsengeschäften ist mobil alles möglich. Bezahlen per Handy könnte in naher Zukunft Standard werden. Das zeigt eine aktuelle Studie von Mummert Consulting.
BDI-Präsident Rogowski plädiert für gezielte Nutzung der neuen Technik.
Doch nicht nur das Banken- und Gesundheitswesen kann von den Entwicklungen im M-Commerce profitieren. Das Potenzial besteht für alle Branchen. "Die Chancen, die mobile Datenkommunikation insbesondere Unternehmen bietet, sind groß - aber vielfach noch ungenutzt", sagt BDI-Präsident Dr. Michael Rogowski. Die Berliner Tagung zeigt sowohl bereits erfolgreich umgesetzte Anwendungen als auch Zukunftslösungen. Parallel dazu läuft eine Fachausstellung von Anbietern und Anwendern mobiler Unternehmenslösungen. Zielgruppe sind Entscheidungsträger aus allen Branchen.
Die Tagung.
"Chancen und Perspektiven mobiler Kommunikation - Business-Modelle für die Wirtschaft". Dienstag, 30. September 2003, 10 bis 16 Uhr im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin. Anschrift: Breite Straße 29, 10178 Berlin-Mitte. Weitere Infos zur Veranstaltung und zur Anmeldung auch unter www.bdi-online.de/economics. Interessierte sollten sich bis zum 19. September anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Das ist IZMF.
Das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) wurde vor gut zwei Jahren von den Mobilfunknetzbetreibern E-Plus, MobilCom, O2, Quam, T-Mobile, Vodafone D2 und dem Bündelfunknetzbetreiber Dolphin Telecom in Berlin gegründet. Ziel ist, das zunehmende öffentliche Interesse an umfassenden Infos zum Mobilfunk zu befriedigen. Kontaktadresse: www.izmf.de.
Das ist Mummert Consulting.
Mummert Consulting ist eine der führenden europäischen Unternehmensberatungen für Dienstleistungsunternehmen. Zu den Kunden zählen vor allem Kreditinstitute, Versicherungen, öffentliche Dienstleister, die Energiewirtschaft und das Gesundheitswesen. Darüber hinaus berät das Unternehmen weitere Dienstleistungsunternehmen in speziellen Aufgabenstellungen, für die Mummert Consulting hervorragendes Know-how besitzt. Beispiele hierfür sind Telekommunikations- und Logistikunternehmen. Mit rund 1.250 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 158 Millionen Euro (Konzern im Geschäftsjahr 2002) gehört Mummert Consulting zu den Top Ten der Branche in Deutschland.
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