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Werkstattketten sind in den Startlöchern

Hamburg (ots)

Die Zeiten der kleinen Tankstelle, deren
Mechaniker hier mal schraubt und dort mal schweißt, scheinen gezählt:
Immer mehr Werkstätten schließen sich zu regionalen oder gar
nationalen Netzen zusammen. Wer als kleinere Werkstatt den
gemeinsamen Standard nicht erfüllen kann, steht vor dem Aus. Teils
initiieren die Kfz- Versicherungen solche Netze, teils gehen sie auf
die eigene Initiative der Anbieter zurück. Das Ziel ist zumeist das
gleiche: Die Kosten sollen sinken und die Auftragsvolumen steigen.
Während sich solche Netze zum Branchenstandard entwickeln, dürfte bis
zum Jahr 2010 etwa jede fünfte Werkstatt ihre Pforten schließen. Das
ist ein Ergebnis des „Branchenkompasses Spezial –
Kfz-Versicherungen“, einer aktuellen Studie von Mummert Consulting
und dem F.A.Z.- Institut in Zusammenarbeit mit dem
Meinungsforschungsinstitut Forsa.
Vor allem Versicherungen treiben den Aufbau solcher Werkstattnetze
voran und folgen damit dem Beispiel der HUK Coburg, die schon länger
mit zahlreichen freien Werkstätten fest kooperiert. Fast jeder zweite
Versicherer kann sich vorstellen, ein eigenes Netz aufzubauen, zwei
Drittel erwarten sich Vorteile davon, auf einen solchen Verbund
zurückzugreifen.
Die Untersuchung zeigt, dass die Marktführer sogar mit
überwältigender Mehrheit planen, binnen dreier Jahre ein
Werkstattnetz aufzubauen. Kleinere Anbieter werden diese Netze –
gegen Gebühr – ebenfalls fast durchgängig nutzen. Parallel planen die
Versicherungen, mehr und mehr Kaskoprodukte anzubieten, die an die
Nutzung bestimmter Werkstätten gebunden sind. Diese Verträge sollen
sich in drei bis fünf Jahren am Markt etablieren und für die
Auslastung der Netze sorgen. Fünf von sechs Gesellschaften mit einem
hohen Marktanteil – regional oder national – erwarten, dass sich die
neuen Policen bis spätestens 2008 durchgesetzt haben werden. Die
befragten Top-Entscheider erwarten, dass die Netzbetreiber zu 56
Prozent ausschließlich mit freien Werkstätten kooperieren.
Vertragswerkstätten werden hier mit einem Anteil von nur einem
Viertel klar das Nachsehen haben.
Die Vorteile der Kooperation haben allerdings auch bereits die
Anbieter von Reparaturleistungen selbst erkannt: Unternehmen wie
Motorcare oder ReparaturPartnerDirekt haben sich darauf
spezialisiert, mit Werkstätten zusammenzuarbeiten und Aufträge etwa
für Versicherte von Axa oder Alte Leipziger innerhalb eines Netzes zu
vermitteln. Auch die Werkstätten selbst und andere Unternehmen, etwa
Autohersteller oder Ersatzteilanbieter, wollen in den kommenden
Jahren den Aufbau institutionalisierter Netze forcieren, die mit den
Versicherungen teils sogar auf Vertragsbasis kooperieren werden.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

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