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Online-Apotheken: Medikamente aus dem Web finden wenig Akzeptanz

Hamburg (ots)

Die Deutschen sind zurückhaltend beim Kauf von
Medikamenten im Internet. Nur jeder siebte Befragte hat schon einmal
Arzneimittel im Web bestellt. Das ist das Ergebnis einer
Internet-Trendumfrage von Mummert Consulting und dem Spezialisten für
Umfrage- und Beschwerdemanagement-Software Inworks. Während der
Medikamentenkauf im Web sich scheinbar nur zögerlich durchsetzt, ist
die Online- Gesundheitsberatung beliebter: Jeder fünfte Befragte hat
sich bei Gesundheitsfragen schon einmal in einem Internetforum den
Rat eines Experten geholt. Um ihren Marktanteil von 3,3 Prozent in
2003 zu erhöhen, setzen die Online-Apotheken in Zukunft auf
Kooperationen mit Krankenkassen: Die Ersatzkasse GEK beispielsweise
kooperiert mittlerweile mit drei Versandapotheken. Die
GEK-Versicherten erhalten im Rahmen der Partnerschaft drei Prozent
Bonus auf die gekauften Arzneimittel.
Seit Januar 2004 dürfen Arzneimittelhändler ihre Ware über das
Internet verkaufen und per Post an die Kunden schicken. Die Ziele der
Online-Apotheker sind ambitioniert. DocMorris plant, nach einem Erlös
von 51 Millionen Euro im Jahr 2003, für 2005 rund 230 Millionen Euro
Umsatz. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen die Internetapotheken die
Kunden zum Beispiel durch Kooperationen mit Krankenkassen überzeugen.
Denn rund 86 Prozent der deutschen Online-Nutzer haben noch nie
Arzneien über das Internet bestellt. Nur 40 Prozent derjenigen, die
schon einmal in einer Online-Apotheke eingekauft haben, nutzen den
Service auch regelmäßig. Dies sind überwiegend chronisch Kranke: Die
Hauptkunden von DocMorris sind Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten
(185.744 Kunden), Patienten mit Bluthochdruck (166.660) sowie
Diabetiker (151.492). Doch bei akuten Erkrankungen kaufen die meisten
Befragten scheinbar lieber in der Apotheke um die Ecke als im Netz.
Ein Grund: Sie benötigen schnelle Hilfe, und der Versand der
Medikamente dauert häufig zu lange.
Während die Bürger beim Medikamentenkauf im Web eher zögern, ist
die schnelle Gesundheitsberatung im Web auf Portalen oder per E-Mail
beliebter. 20 Prozent der Befragten gaben an, sich medizinischen Rat
im Internet einzuholen. Umfangreiche Angebote im Web ersetzen dabei
schon einmal den Weg zum Arzt. Knapp jeder Dritte, der sich den Rat
eines Experten in einem Gesundheitsportal eingeholt hat, verzichtete
anschließend auf den Arztbesuch.
In welchem Maße ersetzt das Internet den Gang zum Arzt und zur
Apotheke? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Umfrage „Gesundheit
online 2004“. Vom 9. bis zum 27. September beteiligten sich 872
Online-Nutzer an der Umfrage. Durchgeführt wurde die Befragung von
Mummert Consulting und dem Spezialisten für Umfrage- und
Beschwerdemanagement-Software Inworks.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

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