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Deutsche Unternehmen sparen bei der Virenbekämpfung

Hamburg (ots)

Die Computervirenbekämpfung hat in deutschen
Unternehmen an Bedeutung verloren. Nur jeder dritte 
IT-Verantwortliche will sich in den kommenden zwölf Monaten 
schwerpunktmäßig auf die Virenabwehr konzentrieren. Das sind etwa 
zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei verursachen Viren nach 
wie vor etwa 80 Prozent aller Angriffe auf Firmencomputer. Ihre Zahl 
hat sich weiter erhöht: 39 Prozent der Firmen beklagten in den 
vergangenen zwölf Monaten mehr Angriffe als 2004. Zu diesen 
Ergebnissen kommt die Studie "IT-Security 2005" der InformationWeek, 
die zusammen mit Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde.
Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren kräftig in die 
Virenabwehr investiert. Jetzt konzentrieren sie sich auf andere 
Gefahrenquellen. Jeder dritte IT-Verantwortliche will die eigenen 
Mitarbeiter schulen. Etwa 22 Prozent der Befragten wollen die 
Sicherheit ihrer drahtlosen Netzwerke erhöhen. Das sind 18,5 Prozent 
mehr als 2004. Allerdings sollten sich die Unternehmen nicht allein 
auf diese Sicherheitsmaßnahmen verlassen.
Hacker, Viren, Würmer und Trojaner können Computersysteme lahm 
legen und sensible Firmendaten ausspähen. Im vergangenen Jahr gelang 
das bei jedem dritten Angriff. Etwa 78 Prozent der betroffenen 
Unternehmen entstand dadurch ein finanzieller Schaden. In 35 Prozent 
der Fälle betrug dieser bis zu 10.000 Euro, in etwa sieben Prozent 
bis zu 100.00 Euro und in etwa zwei Prozent über 100.000 Euro. Etwa 
26 Prozent der Unternehmen wissen nicht, welche Kosten ihnen durch 
Virenangriffe entstanden sind. Nur nach jedem fünften Angriff konnte 
ohne Unterbrechung weitergearbeitet werden. Das ist eine 
Verschlechterung von elf Prozent.
Viele Unternehmen unterschätzen die Risiken. Nur etwa 42 Prozent 
wollen in den kommenden zwölf Monaten die Sicherheit ihrer 
Betriebssysteme erhöhen, acht Prozent weniger als noch 2004. Experten
empfehlen hierzu insbesondere das automatische Herunterladen von 
Patches aus dem Internet. Jedoch korrigieren zurzeit ebenfalls nur 42
Prozent der Firmen Fehler im Betriebssystem auf diese Art und Weise. 
Weitere Gefahrenquelle: ungeschützte Anwendungen wie beispielsweise 
Microsoft Word. Trotzdem plant nur etwa jedes dritte Unternehmen die 
Sicherheit von Programmen zu erhöhen, sechs Prozent weniger als im 
Vorjahr. Auch Firewalls sind nicht mehr so gefragt. Diese wollen nur 
etwa 21 Prozent installieren.
Diese Presseinformation basiert auf der Studie "IT-Security 2005" 
der InfomationWeek, die zusammen mit Steria Mummert Consulting 
durchgeführt wurde. Von Juni bis Juli 2005 wurden dafür 495 Antworten
von IT-Managern und Sicherheitsverantwortlichen deutscher Unternehmen
ausgewertet.

Rückfragen bitte an:

Steria Mummert Consulting
Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@steria-mummert.de

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