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WM 2006: Deutsche vertrauen auf Sicherheitsmaßnahmen

Hamburg (ots)

Obwohl die meisten Deutschen der
Fußball-Weltmeisterschaft 2006 voller Vorfreude entgegenfiebern, 
rechnet eine deutliche Mehrheit mit Störungen der öffentlichen 
Sicherheit. 88 Prozent erwarten Beeinträchtigungen durch betrunkene 
Fans, 84 Prozent rechnen mit randalierenden Hooligans. Allerdings 
vertrauen die Deutschen gleichzeitig den bisher getroffenen 
Sicherheitsmaßnahmen. Nur jeder Zehnte glaubt, dass die Behörden für 
die Weltmeisterschaft nicht ausreichend vorbereitet sind. Dies ergibt
das "WM-Sicherheitsbarometer" von Steria Mummert Consulting.
Immerhin 82 Prozent der Deutschen denken, dass die 
Sicherheitsbehörden auf die WM 2006 gut bis sehr gut eingestellt 
sind. Dabei sehen 91 Prozent der Gastgeber bei großen Ansammlungen 
von Fußballanhängern vor Stadien und in den Städten Handlungsbedarf 
zur Gefahrenabwehr. 62 Prozent rechnen mit einer Gefährdung der 
Verkehrssicherheit durch feiernde Fans in Autokorsos. Als wesentlich 
wichtiger wird mit 93 Prozent die Bekämpfung von randalierenden 
Hooligans eingeschätzt. Die Wahrscheinlichkeit eines terroristischen 
Anschlages wird von den Befragten eher verhalten eingeschätzt. Das 
Sicherheitsbedürfnis ist hier allerdings sehr hoch, da die von einem 
solchen Anschlag ausgehende Gefahr weitaus größer ist als 
beispielsweise die Gefahr, die von betrunkenen Fans auszugehen 
scheint.
Die Relevanz von Maßnahmen und Gefahrenabwehr, um alle 
Risikogruppen in Schach zu halten, stuft die Bevölkerung als sehr 
hoch ein. So sprechen sich 93 Prozent für eine vorbeugende 
Inhaftierung von polizeibekannten Hooligans aus. 84 Prozent halten 
eine  umfangreiche Videoüberwachung öffentlicher Plätze für 
notwendig. Und 83 Prozent setzen auf Leibesvisitationen und 
Taschenkontrollen bei allen Stadionbesuchern. Die Sicherheitsbehörden
können angesichts dieser Umfrageergebnisse mit einer großen 
Unterstützung in der Bevölkerung rechnen.
Allerdings ist das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden nicht 
allerorts gleich. Im Norden mit zwei Austragungsorten sowie im Westen
mit drei WM-Städten gehen 80 bis 84 Prozent davon aus, dass die 
Sicherheitsvorkehrungen gut sind. In Ostdeutschland herrscht dagegen 
größere Skepsis: Hier schenken nur 70 bis 79 Prozent den 
Sicherheitsbehörden ihr Vertrauen. Dagegen blicken mehr als 85 
Prozent der Bayern der WM 2006 entspannt entgegen.
Basis der Ergebnisse ist eine Umfrage des 
Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid für Steria Mummert Consulting 
unter 1.000 Personen in Deutschland zu ihrer Einschätzung der 
Sicherheitslage in Deutschland während der Fußball-Weltmeisterschaft 
2006. Die Befragung erfolgte im Februar 2006 und ist repräsentativ.

Kontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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