Mangel an Blutspenden durch Corona verschärft
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Die Corona-Pandemie und die Ferienzeit verschärfen die Situation bei den Blutspenden. Deshalb starten die DAK-Gesundheit und das DRK jetzt eine Informationskampagne. Der Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuz steht diesen Sommer vor einer größeren Herausforderung, als bisher. Einerseits benötigen die Krankenhäuser Blut in Therapie und Notfallversorgung zur Behandlung der Patienten - andererseits kann der DRK-Blutspendedienst den Bedarf kaum decken. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
Freundliche Grüße
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Nordrhein-Westfalen
NRW: Mangel an Blutspenden durch Corona verschärft
DAK-Gesundheit und DRK rufen zur Blutspende auf - Fast 35.000 Blutkonserven weniger dieses Jahr im Westen
Der Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuz steht diesen Sommer vor einer größeren Herausforderung, als bisher. Die Corona-Pandemie und die Ferienzeit verschärfen die Situation. Einerseits benötigen die Krankenhäuser Blut in Therapie und Notfallversorgung zur Behandlung der Patienten - andererseits kann der DRK-Blutspendedienst den Bedarf kaum decken. Deshalb starten die DAK-Gesundheit und das DRK jetzt eine Informationskampagne. Ziel ist es, mehr Menschen zur Blutspende zu motivieren. Der DRK-Blutspendedienst hat seit Beginn der Corona-Pandemie seine Abläufe angepasst, um die Sicherheit für alle Beteiligten zu garantieren. Zu den alternativlosen Änderungen gehört, dass die Spenderliegen mit Abstand aufgestellt werden.
In Nordrhein-Westfalen werden an jedem Werktag mehr als 2.500 Blutkonserven benötigt, um den Bedarf der Krankenhäuser zu decken. Auch, wenn es im Jahresverlauf immer schwierige Zeiten, wie Ferien- oder Feiertage gibt, so ist die Versorgung mit Blutpräparaten in Deutschland sehr sicher. "Wir sehen hier deutlich, dass der Einsatz für ein gesundes miteinander wichtig ist. Wir appellieren an alle, die es können: spendet Blut um Leben zu retten und notwendige Operationen zu ermöglichen", sagt Klaus Overdiek, Leiter der DAK-Landesvertretung in Nordrhein-Westfalen.
Viele geplante Termine für Blutspenden mussten durch Corona gestrichen werden. Die Sommerferien verschärfen nun das Problem, weil viele Stammspender in Urlaub fahren. Ein Dilemma, aus dem es aktuell nur einen Ausweg gibt: Die Blutspendetermine, die weiterhin öffentlich angeboten werden, müssen ausreichend angenommen werden. Einige Möglichkeiten für Spendeaktionen wie Blutspendetermine in Firmen oder an Kollegschulen und Universitäten existieren nicht mehr. Viele Spendelokale sind so eng, dass der Mindestabstand nicht gewährleistet wäre und Schulen brauchen selbst mehr Zeit und Räume für den Unterricht. "Da auch der DRK-Blutspendedienst davon ausgeht, dass 2020 mit Corona bedingten Einschränkungen zu Ende gehen wird, zeichnet sich für den Rest des Jahres ebenfalls ein düsteres Bild beim Blutspendeaufkommen", so Overdiek.
Hintergrund:
Bereits jetzt fehlen dem DRK-Blutspendedienst in diesem Jahr
- in den Regierungsbezirken Detmold und Münster über 250 ursprünglich geplante Termine. Das entspricht fast 10.000 Blutkonserven.
- In den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf fast 300 ursprünglich geplante Termine. Das entspricht über 13.000 Blutkonserven,
- im Regierungsbezirk Arnsberg über 330 ursprünglich geplante Termine. Das entspricht etwa 11.000 Blutkonserven
Diese Termine konnten nur zu einem geringen Teil durch kurzfristig neu gewonnene Blutspendetermine ersetzt werden. Es gehen immer noch Absagen für geplante Termine ein. "Der DRK-Blutspendedienst West bittet die Bevölkerung, auch weiterhin die Blutspende beim DRK zu unterstützen. Das Blutspendewesen benötigt dringend regelmäßige Blutspender - jetzt so dringend, wie noch nie", sagt Dr. Thomas Zeiler, Ärztlicher Geschäftsführer des DRK-Blutspendedenst West.
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Antworten zu Fragen im Zusammenhang einer Blutspende in Coronazeiten, gibt der DRK-Blutspendedienst hier: www.blutspendedienst-west.de/corona
Die Abläufe auf den Blutspendeterminen wurden angepasst, um diese für alle Beteiligten in Zeiten des Coronavirus sicher zu halten. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert (HB-Wert) überprüft. Zum Blutspendetermin bitte, auch als langjähriger Spender, unbedingt den Personalausweis mitbringen. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf verschiedene Infektionskrankheiten, jedoch nicht auf das Coronavirus oder Antikörper des Virus im Blut. Blutübertragungen (Bluttransfusionen) sind für die Patienten nicht gefährlich auch dann nicht, falls ein Blutspender erkrankt gespendet haben sollte.
Blutspendetermine in Wohnortnähe sowie weitere Informationen finden Sie unter www.blutspende.jetzt
Freundliche Grüße Rainer Lange
DAK-Gesundheit Unternehmenskommunikation / Public Relations Pressesprecher Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen
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